Gnodstadt hat ein Problem mit Löschwasser: Die beiden Löschwasserentnahmestellen müssen saniert werden.
Wenn es in Gnodstadt brennt, wird es knapp mit Löschwasser aus den Hydranten. Wie in vielen anderen Kommunen auch, ist das Ortsnetz nicht für solche Wasserentnahmen ausgerichtet. Deshalb gibt es in Gnodstadt gleich zwei Löschwasserentnahmestellen: Der Feuerlöschweiher am Ortseingang von Marktbreit kommend und das "Bad" am anderen Ortsende. In beiden Fällen besteht akuter Handlungsbedarf, um auch künftig die Löschwasserversorgung aufrecht zu erhalten, wie in der Sitzung des Stadtrats Marktbreit am Montagabend besprochen wurde.
Der Feuerlöschweiher in Gnodstadt, auch bekannt als "Bad", ist ein Betonbecken, 30 Meter lang und rund zehn Meter breit. 1935 wurde das Becken als Feuerlöschreservoir angelegt, dient aber bis heute auch zum Baden. Jetzt ist das Becken undicht und gleichzeitig fließt wenig Wasser aus der Quelle nach, so dass die Löschwasserreserve her sehr gering ist.
Jetzt soll ein Ingenieurbüro beauftragt werden zu untersuchen, wie das Becken wieder abgedichtet werden kann und ob eventuell der Zufluss verstopft ist. Die Arbeiten sollten allerdings erst nach Ende der Trockenperiode beginnen, da das bisschen Wasser im Becken für Löscheinsätze, etwa bei Waldbränden noch gebraucht werden könnte.
Der Löschweiher am Ortseingang wurde bei der Erschließung des Gewerbegebiets Hasenpfad mit in den Brandschutzplan aufgenommen. Da der Teich verlandet ist, muss er wieder ausgebaggert werden, wofür Angebote eingeholt werden. Über die Sanierungsmaßnahmen wird die Leitstelle in Würzburg informiert, so dass im Brandfall genügend Feuerwehren mit entsprechend Wassertanks alarmiert werden können.
Jugendarbeit im Mittelpunkt
Mit Marigona Kastrati hat die Jugendarbeit in Marktbreit vertretungsweise eine neue Leitung, die sich am Montag im Stadtrat kurz vorstellte. Sie ist in Ochsenfurt zur Schule gegangen und hat deshalb auch eine gute Verbundenheit zur Region. Sie möchte die Jugendarbeit in der Stadt wie gewohnt fortsetzen.
Ein durch Werbeaufkleber finanzierter "Bürgerbus" könnte das Angebot in Marktbreit an Leihfahrzeugen erweitern. Dazu stellte Jennifer Stern der Firma micar das Konzept vor. Wichtigster Partner dabei ist jeweils die Kommune, auf die allerdings keine Kosten zu kommen. Nach munterer Fragerunde durch die Räte, wird über eine Beteiligung Marktbreits wohl in einer der nächsten Sitzungen beschlossen.
Zukunft der Friedhofsscheune
Wie geht es weiter mit der Friedhofsscheune, so die Frage von Martin Näck. "Das wird noch ein langer Weg", sagte Bürgermeister Harald Kopp dazu. Denn der Ratsbeschluss, die Scheune abzureissen fällt vor allem bei den Denkmalbehörden auf nur wenig Verständnis. "Wir sollten weiter um unseren Beschluss kämpfen, so Näck, was auch auf Zustimmung des Bürgermeisters stieß. Die Umsetzung weiterer Beschlüsse zum Friedhof, etwa die Sanierung des Portals, der Epitaphien oder auch der Wasserentnahmestellen monierte Harald Damm.