Das Thema Kirchweih beschäftigte den Casteller Gemeinderat in seiner jüngsten Sitzung. Soll das Fest Ende Oktober in diesem Jahr überhaupt gefeiert werden und wenn, in welchem Rahmen, überlegten Bürgermeister Christian Hähnlein und die Räte angesichts der aktuellen Einschränkungen wegen Corona. Er, so Hähnlein, sehe es als schwierig, am gewohnten Ablauf mit Umzug und Predigt am Sonntag, sowie dem Auszug der Bürgerwehr am Dienstag, festzuhalten.
Das Thema Kirchweih beschäftigte den Casteller Gemeinderat in seiner jüngsten Sitzung. Soll das Fest Ende Oktober in diesem Jahr überhaupt gefeiert werden und wenn, in welchem Rahmen, überlegten Bürgermeister Christian Hähnlein und die Räte angesichts der aktuellen Einschränkungen wegen Corona. Er, so Hähnlein, sehe es als schwierig, am gewohnten Ablauf mit Umzug und Predigt am Sonntag, sowie dem Auszug der Bürgerwehr am Dienstag, festzuhalten.
Ratsmitglied Manuel Kaul, gleichzeitig einer der Organisatoren der Kirchweihburschen, berichtete, dass sich diese gegen einen Umzug entschieden hätten. Eine Predigt werde man schreiben, jedoch nicht an zentraler Stelle vor dem Rathaus vortragen. Gedacht ist an eine Art Wanderpredigt, die an mehreren Stellen vorgelesen wird.
Das Schießen wird wohl nicht möglich sein
Beim Auszug der Bürgerwehr legte sich das Gremium nach eingehender Diskussion noch nicht auf eine komplette Absage fest. Etwa 80 Bürger machen jedes Jahr mit, um das Brauchtum zu pflegen. Das Schießen werde wohl nicht möglich sein, zudem sei das Zusammensitzen während des Tages, ein Problem. Sonst spielt sich das Ganze meist im Gasthaus Grüner Baum ab, was diesmal in dem relativ kleinen Lokal angesichts der geltenden Abstandsregeln ebenfalls nicht möglich sei. Fraglich sei außerdem, ob die Musikkapelle spiele, gab Rat Manuel Kaul zu bedenken.
Gemeinderat Volker Hartmann, gleichzeitig als Hauptmann quasi der Chef der Bürgerwehr, nannte die Übernahme der Verantwortung für die gesamte Veranstaltung als kritischen Punkt. Eine reduzierte Form des Dienstags mochte er sich nicht so recht vorstellen. Ohne Gastronomie und die Runde im Schloss sei das nicht der Auszug, wie man ihn kenne. Ob man daran "verbissen fest halten", solle, stellte er in den Raum.
Entscheidung über Kirchweih-Dienstag in nächster Sitzung
Einige Vorschläge wurden gebracht, wie sich der Dienstag trotzdem irgendwie abhalten ließe. Bürgermeister Hähnlein und die Räte einigten sich darauf, zunächst mit den zuständigen Behörden zu sprechen, was von Amtswegen aus überhaupt erlaubt werde und was nicht. Eine Entscheidung über den Kirchweih-Dienstag wird in der nächsten Sitzung getroffen.
Außerdem besprach der Gemeinderat den Entwurf des neuen Flächennutzungsplans für die Gemeinde. Nach rund 35 Jahren wird das Papier derzeit von einem Ingenieurbüro angepasst und neu aufgestellt. Nachdem die Räte einige Ungereimtheiten monierten, will Bürgermeister Hähnlein nun ein Treffen des Gemeinderats mit der Planerin vereinbaren.