Innere Schönheit braucht halt ihren Platz

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Dorfklatsch: Bäuerin Ulli (Mitte) ließ sich von ihren Kühen aus dem Dornemer Dorfleben berichten.
Foto: Gerhard Bauer

Pillen gab es zur Begrüßung zur Sitzung der Dornemer Fosernacht im Schützenheim: blaue, um mehr zu lachen als je zuvor, gelbe für eine strahlend helle Stimme, für die Forderung von Zugaben war die Pille orange und grün für den Applaus.

Pillen gab es zur Begrüßung zur Sitzung der Dornemer Fosernacht im Schützenheim: blaue, um mehr zu lachen als je zuvor, gelbe für eine strahlend helle Stimme, für die Forderung von Zugaben war die Pille orange und grün für den Applaus.

Als Ärztin des Vertrauens stellte Carmen Hardung-Albert am Samstagabend ihre Arzthelferinnen Veronika Rötting und Ulli Heckel dem närrischen Publikum beim Faschingsabend im Schützenheim vor. Sie versprach eine ganzheitliche Behandlung mit Wunderheilung.

Als kurioses Ereignis stellte sich die von Dominik Rötting und Steffen Gimperlein errichtete Baustelle heraus. Erst löste eine umgefallene Gasflasche Verwirrung zwischen dem anrufenden Bauarbeiter und seinem Einsatzleiter in der Zentrale aus, dann drehte sich die inzwischen bedrohlich brennende Flasche am Kranhaken wie im Kettenkarussell und landete in 20 nagelneuen Fenstern. Da gleichzeitig der Kran auf das halbfertige Haus stürzte, regte der Mann von der Baustelle einen Neubau an.

Eine Kundin (Veronika Rötting) kam zu Apothekerin Ulli Heckel und fragte umständlich und verbunden mit allerlei Geräuschen nach einem bewährten Mittel des Herstellers Schisslaweng. „Können Sie nicht einfach sagen, dass Sie Durchfall haben“, empörte sich die Apothekerin nach etlichen Rückfragen zur Gaudi der Zuhörer.

Eine unerwartete Wendung nahm das Ehegespräch zwischen Beraterin Ulli Heckel und Dominik Rötting. Er war auf der Suche nach einem vorehelichen Kursangebot, um ein guter Ehemann zu werden. Dazu schien ihm der Kurs Doppelleben besonders geeignet. Aber da geschah Merkürdiges mit dem angehenden Bräutigam: Er riss den Blumenschmuck auf dem Gesprächstisch aus der Vase, knallte ihn der verduzten Beraterin ins Gesicht und verriet: Du sollst meine Zukünftige sein.

Bäuerin Ulli stellte den Gästen ihre vier Kühe vor, die frechsten von ganz Dorna. Sie hatten ihrer Herrin allerlei aus dem Dorfleben zu berichten. Da war die Rede von einem Mann, der auf dem Heimweg einem dringenden Bedürfnis nachkommen wollte. Er verabredete mit den Kumpanen einen Weitpinkel-Wettbewerb, erreichte aber nur die Schuhspitze. Die Bäuerin selbst sah sich wie der Mond, mal ab-, mal zunehmend. „Zumeist ist aber Vollmond“, stellte sie fest und fuhr feixend mit den Händen ihrer fülligen Figur nach. „Meine innere Schönheit braucht eben Platz“, legte sie nach und erntete neben tosendem Applaus auch die Bewertung „Spitze“.

Einstudiert von Carmen Hardung-Albert zeigte die Dorfjugend den Showtanz Tabaluga und Lilli nach Motiven des gleichnamigen musikalischen Märchens von Peter Maffay. Gemeinsam unternahmen sie eine Reise in die Welt der Drachen und in eine Zeit lange bevor es Menschen gab.

Der Gardetanz aus Ippesheim, der Showtanz Backstreetboys und Spicegirls sowie das Männerballett der Fußballer rundeten den närrischen Abend ab.