Hochwasserschutz und Wohnbebauung: Das sind Dauerbrenner in der Gärtnervorstadt. Bei der Bürgerversammlung am Montag war das Thema wieder einmal auf dem Tisch.
Hochwasserschutz und Wohnbebauung: Das sind Dauerbrenner in der Gärtnervorstadt. Bei der Bürgerversammlung am Montag war das Thema wieder einmal auf dem Tisch.
Dabei stellte Bauamtsleiter Oliver Graumann fest, dass Wohnen in der Gärtnervorstadt zwar zunehme und Baumöglichkeiten in einem Bebauungsplan festgelegt seien, doch müsse neben dem Flächennutzungsplan immer die Hochwasserlinie beachtet werden. In einigen Bereichen sei eine Wohnbebauung möglich, jedoch mit Auflagen.
Graumann bot bei Interesse jederzeit Gesprächsbereitschaft im Bauamt an. Oberbürgermeister Siegfried Müller ergänzte, dass vor allem die Träger öffentlicher Belange, die bei der Aufstellung von Bebauungsplänen konsultiert werden müssen, die Hochwassersituation in Etwashausen eher kritisch sehen.
Hochwasserlinie wird ausgeweitet
Dennoch erklärte Gärtnerurgestein Heinrich Lang, er lebe seit 75 Jahren in Etwashausen und könne die Hochwasserlinie nicht verstehen. Hochwasser habe es dort noch nie gegeben. Graumann bedauerte, dass die Hochwasserlinie keine kommunale Angelegenheit sei und nach dem Hochwasser 2002 noch ausgeweitet wurde.
Eine ganze Reihe von Anliegen hatte Karl-Heinz Conrad. Er fragte nach einer Meldung der Hochwasserentwicklung bei Starkregenereignissen am Schwanberg und erfuhr, dass eine Hochwassermeldung aus dem Bereich nicht vorgesehen sei. Ein anderes Thema war der Fußgängerüberweg von der Richthofen- in die Großlangheimer Straße. Der sei wegen der Linksabbiegern trotz der Ampel gefährlich. Hier wurde er auf die Zuständigkeit des Staatlichen Bauamts verwiesen.
Weitere Themen waren die für Hochwasser vorgesehene Ausweichflächen am Bach. Laut Werner Weiler sind die selbst im trockenen Sommer mit Wasser gefüllt. Ursache seien Biber, die den Ablauf verbauten. OB Müller erklärte, der Bauhof sei ständig zur Kontrolle unterwegs. Er rief die Bürger dazu auf, mit offenen Augen unterwegs zu sein und bei Feststellungen den Bauhof zu informieren.
Conrad wünschte sich, dass der für solche Fälle im Internet vorgehaltene Meldebogen an die Stadt nicht ausgedruckt, ausgefüllt und dann zur Stadt getragen werden muss, sondern gleich im Internet ausgefüllt und versandt werden kann. Die Stadt sagte Prüfung zu.