„Heut' ist der Tag der Freude“

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Weihnachtskonzert des Gymnasiums Wiesentheid in der katholischen Pfarrkirche St. Mauritius.
Foto: Elmar Halbritter

Weihnachtskonzert des Gymnasiums beeindruckte in der Mauritiuskirche

Mit dem Thema „Heut? ist der Tag der Freude“ ist zu allererst die Freude über die Geburt Jesu gemeint, daneben stehe aber auch die Freude über die Rückkehr in die nun renovierte, wunderschöne Mauritiuskirche, wie Schulleiter Hilmar Kirch bei der Begrüßung der überaus zahlreichen Besucher herausstellte.

Die Gesamtleitung des 25. Advents- und Weihnachtskonzerts des Gymnasiums Wiesentheid hatte Franz Huber. Dazu die Mitteilung der Schule: Traditionell ist der erste Teil der Zeit der Erwartung, dem Advent gewidmet. So stimmte der große Chor, in den erstmals die Musikklasse der 6. Jahrgangsstufe integriert war, mit einem Advent-Jodler, dem Adventshymnus „Veni, veni, Emanuel“ und „Waiting for the Lord“ gefühlvoll und dennoch beschwingt ein.

Die rechte Einstimmung aufs Fest

Solistisches Können zeigten sowohl Marina und Melissa Haissig an den Blockflöten, als auch Rebecca Möhringer (Altblockflöte) und Rachel Fromm an der großen Orgel des Gotteshauses mit Werken von Georg Philipp Telemann.

Bei „Im Stall an der Krippe“ zeigte der Chor, dass er sich mühelos und stilsicher durch die Kompositionen verschiedener Jahrhunderte bewegt. So wurde in einer modernen Fassung „Zu Bethlehem geboren“ ebenso überzeugend interpretiert wie das „Puer natus in Bethlehem“ aus einer Handschrift des 14. Jahrhunderts. Sehr innig erklang darauf das bekannte Wiegenlied „Still, still, still“ aus Salzburg (1819).

Zwei instrumentale Beiträge, präzise vorgetragen von Querflöten und Klavier (Helen Lutz, Leonie Sendner, Eva Metzner) und ein pfiffiges Potpourri mit englischen Weihnachtsliedern (Projektorchester, Leitung: Katja Rappelt) leiteten über zu den Stücken von Rockband (Lei-tung: Gerd Semle) und Bigband (Leitung: Michael Kütt). So erklang das „Happy Christmas“ von John Lennon eindrucksvoll mit Solisten der Oberstufe und den Musikklassen der 5. und 6. Jahrgangsstufe. Mit viel Verve wurde „Viva la Vida“ dargebracht, ebenfalls unterstützt durch die hellklingenden Stimmen der Musikklasse der 6. Jahrgangsstufe. Einen Ausflug nach Amerika gestattete sich die Bigband des Gymnasiums. Jazzig beschwingt wurde „?Zat You, Santa Claus?“ und „Santa Baby“ mit der souveränen Sängerin Agatha Heinold präsentiert.

Zurück zum weihnachtlichen Geschehen ging es mit Kompositionen, die den Stern in den Mittelpunkt stellten. Neben der Darbietung des großen Chores („Ich frage den Stern“) stellte auch die Musikklasse des 5. Jahrgangs die Frage: „Siehst du die Sterne?“ (Clemens Bittlinger). Hier zeigte sich, dass die jüngsten Akteure auch recht gewandt mit Instrumenten umzugehen verstehen. Dies bewies auch die Musikklasse der 6. Jahrgangsstufe mit ihrem in spanischer Sprache freudig vorgetragenem Weihnachtslied „A La Nanita Nana“. Nicht fehlen durften auf dem Weg nach Bethlehem die „Three Kings of Orient“. Eine reizvolle Komposition für Chor und Solostimmen im Wechsel, in der die Könige (Wilfried Jugl, Heinz Dürner, Andreas Liebald) einzeln und im dreistimmigen Satz zu Worte kamen. Mit einer virtuos vorgetragenen Arie von Eugene Bozza zeigten Lea Köhler (Saxophon) und Sven Zimmermann (Klavier) ihr Können.

Stürmischer Beifall und Spenden

Im mit „Lob und Preis“ überschriebenen letzten Teil des Konzertes war ein Lied der Piffari („Venite adoriamo“) aus Italien zu hören, bei dem neben den Streichern (Christine Gumann, Katja Rappelt, Gerd Semle) auch Blockflöten in verschiedenen Lagen (Melissa Haissig, Marina Haissig, Rebecca Möhringer, Evi Semle) zu hören waren. Souverän und anpassungsfähig wurden alle Chorstücke im Wechsel von Rachel Fromm und Svenja Friedrich begleitet wie auch das „Joy to the world“ und, ganz dem Motto des Konzerts entsprechend, „Heut? ist der Tag der Freude“.

Der lang anhaltende, stürmische Applaus zeigte die Freude des Publikums an diesem Konzert. Spenden der Besucher gehen an Pfarrer Silverius in Tansania.