Gerücht sieben: Der Bürgermeister habe beim Baugebiet Schlossgrund einfach die Erschließung in Auftrag gegeben. Fakt sei, dass der Gemeinderat einstimmig die Erschließung und deren Beginn beschlossen habe. Dazu sei keine Genehmigung des Landratsamtes erforderlich.
Gerücht acht: Die Gemeinde hat mit der Umgehungsstraße bei Fröhstockheim Grundstücke wertlos gemacht. Dem widersprach Klein vehement. Vielmehr habe die Gemeinde alles daran gesetzt, Lärmschutzwände der Grundstücksbesitzer nachträglich zu legalisieren.
Gerücht neun: Steuergeldverschwender I: "Für die Planung von seiner Seilbahn hat der Bärchermässder 50 000 Euro nausk'haut". Es lägen zwar schon aussagekräftige Pläne und Kostenberechnungen vor, im Gegensatz zu dem, was die Straßensanierung kostet, dennoch habe die Gemeinde dafür noch keinen Cent ausgegeben, sagte Klein. Dafür habe er einen Fragebogen vom Bund der Steuerzahler bekommen.
Gerücht zehn: Steuergeldverschwender II: Kauf eines HLF 20, statt eins HLF 10 für die Rödelseer Feuerwehr. Dafür hat Bürgermeister Klein nach eigener Aussage eine anonyme Anzeige beim Landratsamt bekommen. Im Gemeinderat war dies in der Tat ausführlich und nachvollziehbar begründet worden. Die Mitglieder der Feuerwehr seien ehrenamtlich tätig und setzten Leib und Leben aufs Spiel, sagte Klein. Mit starkem Applaus honorierten die Anwesenden die Arbeit der Feuerwehr.
Gerücht elf: Steuergeldverschwender III: Die Gemeinde hat eine kleine Fläche für 100 Euro pro Quadratmeter gekauft. 120 Quadratmeter seien gekauft worden und zwar für die üblichen 25 Euro pro Quadratmeter, erklärte Klein. Damit solle es möglich werden, die Einfahrt der Mainbernheimer Straße in die Umgehungsstraße übersichtlicher zu gestalten.
Gerücht zwölf: Ein Gemeinderatsnachrücker soll durch Aussitzen von ein, zwei Sitzungen ausgeschlossen worden sein. Rechtlich sei es notwendig, dass der Gemeinderat das Ausscheiden feststellen und einen Nachfolger laut Liste bestimmen müsse, erklärte Klein. Der erste Listennachfolger des ausgeschiedenen Walter Fuhrmann habe seinen Verzicht erklärt. Nun werde der nächste gefragt. Klein räumte im Verfahren aber eine Panne ein. Denn ein Schreiben sei mit normaler Post, statt Einschreiben und Rückschein versandt worden, und nicht angekommen.
Gerücht 13: Die Rödelseer Jugend bekommt alles im Gegensatz zur Fröhstockheimer Jugend. Dem hielt Klein entgegen, dass für die Fröhstockheimer Jugend das alte Rathaus hergerichtet wird. Die Rödelseer Jugend erhält einen Doppelwohncontainer. Aus den Reihen der Bürger hieß es, dass ein Haus für alle doch ausreichend sei. Allerdings trenne die Umgehungsstraße Rödelsee und Fröhstockheim und weder Über-, Unterführung noch Ampel seien laut Bürgermeister möglich.
Gerücht 14: das Vorkaufsrecht am Schwanberg sei nur heiße Luft gewesen. Dies sehen laut Klein die Jagdgenossen wohl anders. Geschafft worden sei, dass es "vernünftige Antworten" von der Stadt Iphofen gegeben habe und dass das Gemeinschaftsjagdgebiet wertvoll bleibe.
Am Ende der Gerüchte-Präsentation meinte Karlheinz Häckner: "Burkhard, sei doch etwas gelassener bei Gerüchten." Als Bürgermeister müsse man so etwas aushalten.