Gedenken an den Märtyrerpriester Georg Häfner

1 Min
Der selige Georg Häfner
Foto: POW

An diesem Mittwoch, 19. August, wird in der Diözese Würzburg der Gedenktag des 2011 seliggesprochenen Märtyrerpriesters Georg Häfner in den Gottesdiensten gefeiert. Dompfarrer Domkapitular Jürgen Vorndran zelebriert um 17.30 Uhr eine Festmesse zu Ehren Georg Häfners im Neumünster, heißt es in einer Mitteilung des Ordinariats. Daran schließt sich eine Statio am Urnengrab in der Kilianskrypta an.

An diesem Mittwoch, 19. August, wird in der Diözese Würzburg der Gedenktag des 2011 seliggesprochenen Märtyrerpriesters Georg Häfner in den Gottesdiensten gefeiert. Dompfarrer Domkapitular Jürgen Vorndran zelebriert um 17.30 Uhr eine Festmesse zu Ehren Georg Häfners im Neumünster, heißt es in einer Mitteilung des Ordinariats. Daran schließt sich eine Statio am Urnengrab in der Kilianskrypta an.

Bereits um 4 Uhr feiern am Donnerstag, 20. August, die Würzburger Kreuzberg-Wallfahrer zum Auftakt ihrer Wallfahrt die heilige Messe in der Neumünsterkirche. Sie steht heuer unter dem Motto „Auf dem Weg mit Leib und Seele“. Die Kreuzberg-Wallfahrer sind besonders mit Georg Häfner verbunden, da er Mitglied der Würzburger Bruderschaft zum Heiligen Kreuz war. Bei ihrer Wallfahrt erinnern sie deshalb auch traditionell am 20. August, dem Todestag Häfners, um 7.20 Uhr auf der Wegstrecke von Rimpar nach Gramschatz an die Todesstunde des Märtyrerpriesters.

In Häfners Pfarrort Oberschwarzach feiert Domvikar Burkhard Rosenzweig am Sonntag, 23. August, um 10 Uhr in der Pfarrkirche Sankt Peter und Paul einen Gottesdienst anlässlich des Gedenktags des Seligen. Georg Häfner wurde am 19. Oktober 1900 in Würzburg geboren und erhielt dort am 13. April 1924 in der Michaelskirche die Priesterweihe. Nach Kaplanstätigkeit in Motten (1924), Goldbach und Mürsbach (1925) sowie Altglashütten (1928 bis 1934) wurde er Pfarrer in Oberschwarzach. Sein unbeirrtes und mutiges Eintreten für die Kirche führte nach Denunziationen zu Vernehmungen durch das NS-Regime und schließlich zur Inhaftierung im Oktober 1941. Am 12. Dezember 1941 wurde Häfner im Konzentrationslager Dachau eingeliefert.

Nach großem Leiden durch Krankheit, Unterernährung und Misshandlung starb er dort am 20. August 1942. Seine Urne wurde zunächst am 18. September 1942 im Würzburger Hauptfriedhof beigesetzt. Am 9. Dezember 1982 wurde sie im Beisein von Bischof Paul-Werner Scheele in die Krypta der Neumünsterkirche überführt. Vor dem Eingang zur Kilianskrypta am Kürschnerhof ist für ihn ein Stolperstein verlegt. Die Stadt Würzburg hat einen Teil der Bockgasse – in der Unteren Bockgasse wurde Häfner am 19. Oktober 1900 geboren – im Mai 2011 in den „Georg-Häfner-Platz“ umbenannt.

Am 23. Juli 1992 wurde das Bischöfliche Erhebungsverfahren zur Seligsprechung eingeleitet. Das Verfahren wurde am 31. Mai 2002 abgeschlossen. Am 3. Juli 2009 erfolgte die Anerkennung als Märtyrer durch Papst Benedikt XVI. Am 15. Mai 2011 wurde Georg Häfner im Würzburger Kiliansdom seliggesprochen.