Kitzingen hat alle Voraussetzungen und viele Potenziale, um den Weg in die Zukunft erfolgreich gehen zu können. Das sagte Oberbürgermeister Siegfried Müller beim Neujahrsempfang.
„Kitzingen hat alle Voraussetzungen und viele Potenziale, um den Weg in die Zukunft erfolgreich gehen zu können“, meinte Oberbürgermeister Siegfried Müller beim Neujahrsempfang der Stadt in der Rathaushalle. Er ermunterte alle Bürger, den Weg gemeinsam und mit Optimismus zu gehen, damit Kitzingen eine Stadt bleibe, in der es sich zu leben lohne.
Siegfried Müller begrüßte Ehrengäste aus der Politik und dem öffentlichen Leben. 2015 sei ein ereignisreiches Jahr gewesen, sagte er. Vor allem sei es eine große Herausforderung gewesen, 650 Asylbewerber in der Stadt zu betreuen und in unsere Gesellschaft zu integrieren. Der OB erinnerte auch an die Verwirklichung des Stadtteilzentrums Siedlung, den Umbau des Stadtbauamtes, die Grundsatzentscheidung zum Neubau einer Zweifeldhalle im Deusterpark, den Stadtratsbeschluss zum Um- und Neubau der Grund- und Mittelschule in der Siedlung, an Fortschritte beim ehemaligen Marktcafé und nicht zuletzt die Aufstellung eines Bebauungsplans für das Bürgerbräuareal.
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Positiv war die Aufstellung des Bebauungsplans „conneKT“ für die ehemalige Harvey-Kaserne, die Folgenutzung des Corlette Circle und der Verkauf der Marshall Heights, die der neue Besitzer Georg Wittmann als Wohnraum vermarkten will. „Mir erscheint es bemerkenswert, dass wir binnen neun Jahren alle Konversionsflächen verkaufen und entwickeln konnten“, sagte der Oberbürgermeister. Denn vergleichbare Kommunen bräuchten dafür meist 15 bis 20 Jahre. Müller würdigte das Wirken des Stadtmarketingvereins (STMV) und versprach, heuer verstärkt an dessen Vorstandssitzungen teilnehmen zu wollen, um die gesetzten Ziele erreichen zu können. Für Kitzingen gelte es Lösungen zu finden auf Anforderungen wie einen noch breiteren Branchenmix in der Innenstadt oder das zunehmende Online-Shopping und der Ansiedlung von noch mehr Geschäften. Bewusst habe die Stadt den Empfang unter das Motto „Einzelhandel“ gestellt, denn der Einzelhandel sei von essenzieller Bedeutung für die Innenstadt. Nach Meinung des OB habe es sich gelohnt, beim Markenbildungsprozess auf das jetzt vorliegende Ideenhandbuch zu warten. „Jetzt liegt es am Stadtrat, Mittel für die Umsetzung vieler guter Ideen bereit zu stellen“, sagte Siegfried Müller.
Kitzingen habe im Jahr 2015 laut dem Einzelhandelsverbands-Bezirksgeschäftsführer Volker Wedde einige Erfolge verbucht, vor allem durch die Eröffnung von 18 neuen Geschäften. „Es ist eine tolle Sache, wenn die Stadt diesen Empfang unter das Motto des Einzelhandels stellt“, lobte Volker Wedde. Er stufte den Einzelhandel als drittgrößte Branche in unserem Land ein und honorierte die Bemühungen der Kitzinger Akteure, die Kaufkraft an Stadt und Landkreis zu binden.
„Ich bin mir sicher, dass Kitzingen genug Power hat, um sich gegenüber dem Oberzentrum Würzburg zu behaupten“, erklärte Volker Wedde. In Kitzingen seien seiner Einschätzung nach Kompetenzen, städtischer Charme und engagierte Leute vorhanden, um die Herausforderungen zu meistern.