Es gibt Sachen, die wird kaum jemand vermissen, wenn sie nicht mehr da sind. Baustellen zum Beispiel werden in der Regel als eher lästig empfunden.
Es gibt Sachen, die wird kaum jemand vermissen, wenn sie nicht mehr da sind. Baustellen zum Beispiel werden in der Regel als eher lästig empfunden.
Ein schönes Beispiel ist die Bahnbrücke in der Sulzfelder Straße in Kitzingen. Das alte Teil ist vor genau einem Jahr abgerissen worden. Dann ging es los. Nach und nach wuchs die neue Brücke. Jetzt ist sie fertig. Am Donnerstag soll der Verkehr wieder fließen.
Bemerkenwert an dieser Baustelle sind die Auswirkungen auf alle, die in den letzten zwölf Monaten aus Richtung Süden in die Stadt wollten. Das gilt für die Bewohner des Mühlberggebiets, für die der Weg zu Lidl & Co in der Kleinschroth-Straße eine Herausforderung wurde.
Harte Zeiten haben die Schüler der Realschule und des Gymnasiums erlebt – und vor allem deren Eltern. Vor allem die, die den Nachwuchs bis vor die Eingangstüre bringen mussten. Die Autofahrer sahen sich am Anfang mit einer Flut von Verwarnungen konfrontiert. Aber, so hört man aus dem Rathaus: Der Kitzinger ist lernfähig. Die Lage an den durch absolutes Halteverbot gesicherten Bushaltestellen hat sich entspannt. Die Autofahrer wissen wieder, dass ein absolutes Halteverbot nicht nur so heißt, sondern auch eines ist.
Halten und schnell aussteigen lassen, ist nicht. Eine Erkenntnis, die manchen ein paar Euro gekostet hat. Dafür hat er wieder was gelernt.
Geklärt ist inzwischen nach einem Jahr auch die in bestimmten Kreisen viel diskutierte Frage: Ist die Brücke jetzt eine Bahnüberführung oder eine Unterführung. Auch wenn es manche nicht glauben wollen, es ist eine Überführung. Die Bahn wird über die Straße geführt, definitiv. Und auch hier haben wir wieder was gelernt.
Die Dienstags-Dischli, das sind mehr oder weniger tiefschürfende Gedanken der Expertenrunde an den Steh-Tischen (fränkisch: Dischli) in der Kitzinger Fußgängerzone. Zu lesen – selbstredend – immer dienstags in dieser Zeitung.