Übergangskleidung gehört scheinbar genauso wie die Übergangszeit der Geschichte an. Nicht nur die Neu-Kitzinger, sondern auch Radfahrer hatten einen warmen 1. April.
Das war doch mal ein Volltreffer: In der Rathaushalle hat am Samstag Oberbürgermeister Siegfried Müller am 1. April Kitzingens Neubürger empfangen. „Sie leben jetzt da, wo andere Urlaub machen“, hat er ihnen gesagt und, dass Kitzingen nachgewiesenermaßen der heißeste Ort in Deutschland ist.
Kitzingen mit warmen Sommertag an der Spitze
Das stimmt nicht nur für die 40,3 Grad im Sommer vor zwei Jahren. Auch Ende März lag Kitzingen mit über 25 Grad und damit einem Sommertag bayernweit wieder mit an der Spitze. Dass das kein Aprilscherz ist, davon konnten sich die rund 100 Teilnehmer nach Informationen und Imbiss vor der Tür des Rathauskellers gleich selbst überzeugen. Temperaturen von 25 und mehr Grad haben die neuen Kitzinger empfangen und beim Stadtrundgang begleitet.
Aber nicht nur die Neu-Kitzinger haben einen herrlichen 1. April genossen. Die Natur hat auf den Hitzeschub mit regelrechten Explosionen reagiert. Schlehen und Wildkirschen blühen schneeweiß, die Weiden sind grün, die Knospen sind nicht mehr aufzuhalten.
Grillsaison ist eröffnet
Wie die Radfahrer, die die Radwege entlang des Mains unter die Pedale genommen haben. Dazu viele Spaziergänger, die den Radfahrern zumindest im Stadtgebiet erste Ausweichmanöver abverlangten – ohne größere Folgen, wie man hört. Klar und unüberriechbar war auch, dass auf vielen Balkonen und Terrassen am Samstag die Grillsaison begonnen hat.
Lange kühl und dann plötzlich heiß
Also, schon wieder Sommer. Kann sein, muss aber nicht. Aber irgendwie erinnert das Wetter an die vergangenen Jahre. Auch da war es länger kühl und dann – von heute auf morgen – heiß. Dabei erzählen Ältere davon, dass es mal eine Zeit gab, in der sich die Temperaturen, begleitet von den gleichnamigen Klamotten, nach und nach steigerten. So wie es aussieht, ist die Übergangszeit längst Geschichte.