Frühstück: Sieben Jahre bis zum Christbaum

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Frühstück: Noch was für echte Rechner
Frühstück: Noch was für echte Rechner

Was einem so alles ins Haus flattert – schon erstaunlich. Auch wenn man das meiste davon nicht braucht, die Prospekte sind schon interessant.

Was einem so alles ins Haus flattert – schon erstaunlich. Am Wochenende zum Beispiel füllen zwischen 830 und 1370 Gramm bedrucktes und kostenloses Papier den Briefkasten. Auch wenn man das meiste davon nicht braucht, die Prospekte sind schon interessant.

Wenn es nach denen geht, müssten wir derzeit rund um die Uhr vor dem Grill schwitzen und den Durst mit einschlägigen Sonderangeboten löschen. Dass das nicht so ist, ist bedauerlich, zeigt aber auch, dass selbst in Zeiten der umfassenden und globalen Marktforschung die Werbemenschen nicht immer richtig liegen. Also, mit Hitze und Grillen ist es derzeit eher nichts.

Aber die Jungs sind kreativ. Sie haben immer was Neues im Angebot. Ganz aktuell geht es um ein langfristig angelegtes Thema, das auf den ersten Blick überhaupt nicht in die Zeit passt: Den Weihnachts- oder Christbaum.

Im Angebot war eine Nordmanntanne im Zwei-Liter-Topf. Für 4,99 gibt es einen 20 bis 25 Zentimeter kleinen Zwerg mit Nadeln. Wenn man den außen sowie halbschattig einpflanzt und regelmäßig die Gießkanne nutzt, garantiert der Anbieter in sieben Jahren einen fertigen Weichnachtsbaum. Nur schmücken muss man den noch.

Da kann ja was werden. Wenn man davon ausgeht, dass das Angebot in den nächste Jahren wieder kommt, entwickelt sich im halbschattigen Vorgarten eine Weihnachtsbaumplantage. Und in sieben Jahren, also 2024, ist der erste reif für die gute Stube. Und ab dann gibt es jedes Jahr einen neuen, direkt vor der Haustür.

Das hört sich gut an. Was der Bundesverband der Weihnachtsbaum- und Schnittgrünerzeuger (BWS) zu dem neuen Weg zum Christbaum sagt, ist aus dem Prospekt übrigens nicht herauszulesen, wäre aber interessant.