Als Kitzinger und damit stolzer Bewohner der offiziell heißesten Stadt Deutschlands ist man ja einiges gewöhnt. Aber diese Woche ging doch an die Substanz: Brütend heiß. Nur vom Dasitzen ist man durchgeschwitzt – trotz Ventilatoren. Damit steht schon mal fest, was man in Kitzingen besser nicht werden sollte: Saunabetreiber.
Als Kitzinger und damit stolzer Bewohner der offiziell heißesten Stadt Deutschlands ist man ja einiges gewöhnt. Aber diese Woche ging doch an die Substanz: Brütend heiß. Nur vom Dasitzen ist man durchgeschwitzt – trotz Ventilatoren. Damit steht schon mal fest, was man in Kitzingen besser nicht werden sollte: Saunabetreiber.
Und auch für die Reisebüros sieht es derzeit eher schlecht aus: Luftfeuchtigkeit wie im Regenwald? Tropennächte? Kann man alles gratis hier bei uns haben.
Wenn da nur diese Schwankungen nicht wären: Zick-Zack-Rambazamba-Wetter. Wüste oder Weltuntergang. An diesem Samstag sollen nun die nächsten Sturmtiefs mit Windstärke acht heranrauschen.
Das Spiel kennen wir bereits vom Mittwoch, als der Deutsche Wetterdienst für 20.12 bis 21.30 Uhr für Kitzingen dies voraussage: „Starkregen mit Mengen über 25 Liter pro Quadratmeter, schwere Gewitter, Hagel um drei Zentimeter Korngröße.“
Und was war? Zwischen 20.12 und 21.30 Uhr fielen genau vier handverlesene Tropfen.
Falls es doch mal zu größeren Unwettern kommt, befindet man sich in Abtswind ganz klar im Vorteil. Zumindest, wenn es nachts passiert. Da ist nämlich in der Steigerwaldgemeinde nichts zu sehen. Ab Mitternacht macht's Klick und die Straßenlaternen gehen aus. Und das soll auch so bleiben, wie jetzt der Gemeinderat beschloss. Weil die Leute damit zufrieden sind, wenn ihre Wohn- und Schlafzimmer nicht vor Laternenschein geschützt werden müssen, wie der Bürgermeister Jürgen Schulz bei der jüngsten Ratsversammlung betonte.
Bisher war uns nicht so ganz klar, was es genau mit dem Sprichwort „Im Dunkeln ist gut Munkeln“ auf sich hat. Immerhin haben wir jetzt eine leise Ahnung, was gemeint sein könnte. Sieht so aus, als würde es in Abtswind mitunter heiß hergehen. Was wiederum Kitzingen zu denken geben sollte: Der Titel „Heißeste Stadt Deutschlands“ scheint in Gefahr. Diese Woche tauchte mitten in der Hitzewolle auch die Frage auf, ob man noch „Brunswärm“ sagen darf – oder ob das auch schon wieder politisch unkorrekt oder gegenüber der/die/das Bruns diskriminierend ist. Zumindest Kitzingen sollte das egal sein, hier könnte man an seinem heißen Alleinstellungsmerkmal mit einem neuen Slogan arbeiten: „Kitzingen – Brunswärm-Rekordhalter 2015“.