Im Alter von 83 Jahren ist am Sonntag, 8. April, Franz Köhler gestorben.
Im Alter von 83 Jahren ist am Sonntag, 8. April, Franz Köhler gestorben. Der Kitzinger hat sich vor allem durch sein Engagement in der katholischen Kirchengemeinde St. Johannes einen Namen gemacht.
Köhler war von 1962 bis 2012, also 50 Jahre lang, Kirchenpfleger der Kirchenstiftung St. Johannes. Daneben hat er die Geschäfte der Stipendienstiftung geführt. Er war als Kommunionhelfer im Einsatz und hat als Organist im ganzen Dekanat die Gottesdienste mitgestaltet.
Franz Köhler begann 1952 bei der Firma Fehrer seine Ausbildung als Industriekaufmann. Bei dem Automobilzulieferer wurde er 1977 mit der Einkaufsleitung betraut und erhielt Prokura. Diese Aufgaben erfüllte er bis zu seinem Ruhestand 1994. 1965 heiratete er seine Frau Irmtraud. 1966 kam Sohn Thomas und 1971 der zweite Sohn Claus zur Welt. Sein Engagement in der Pfarrei begann früh. Köhler sang im Kirchenchor mit, im Gesangverein Sulzfeld und im deutsch-amerikanischen Chor. Er war Mitglied und einige Jahre Vorstand des KKV (Katholischer kaufmännischer Verein) sowie im Josephsbund und beim Kolpingverein.
Kirchenpfelger
Er vertrat die Kirchenverwaltung im Pfarrgemeinderat und war dort Mitglied in verschiedenen Ausschüssen. Dabei war ihm die Unterstützung der aus Kitzingen stammende Schwester Christel Link ein besonders Anliegen. Mit ihrer Arbeit hat er sich bei Besuchen in Bogotá (Kolumbien) vertraut gemacht.
Nach dem Tod seines Vaters übernahm er 1962 dessen Amt als Kirchenpfleger. Dabei unterstützte er viele Pfarrer in Nachbargemeinden. Er betreute die Renovierungen der Pfarrkirche (mit Orgelneubau und Kirchenheizung), der Kapuzinerkirche, der Kreuzkapelle und weiterer Filialkirchen. Beim Aufbau des Dekanatszentrums war er ebenso gefragt wie beim Umbau des Pfarrhauses oder dem Bau und der Renovierung von Kindergärten. Seine Amtsführung brachte ihm Ansehen ein. Er wurde 1985 in den Diözesansteuerausschuss des Bistums Würzburg gewählt. Bischof Paul-Werner Scheele hat ihn 1992 mit der St.-Bruno-Medaille ausgezeichnet.
Die Stadt Kitzingen würdigte die Leistungen „eines ihrer besonders engagierten Bürgers“ im Jahr 2004 mit der Bürgermedaille in Silber. Für seine Verdienste um das Gemeinwohl erhielt er im gleichen Jahr das Bundesverdienstkreuz am Bande.
Das Requiem findet am Montag, 16. April, um 13 Uhr in der St. Johannes-Kirche, die Beisetzung um 14.15 Uhr auf dem Alten Friedhof statt.