Die Herzen der Kinder im Sturm erobert

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Tänze, Lieder und Spiele: Beim Sommerfest des Astheimer Kindergartens war etliches geboten.
Foto: RENATE REICHL
Blumen zum Abschied: Für Marianne Geier endete nach 38 Jahren das Berufsleben am Astheimer Kindergarten. Verabschiedet wurde sie beim Sommerfest im Kreise von Kolleginnen ...
Foto: RENATE REICHL

Nach 38 Jahren im Berufsleben wurde Marianne Geier von den Kindern und ihren Kolleginnen im Astheimer Kindergarten in den Ruhestand verabschiedet.

Sie war ein Glücksfall für den Astheimer Kindergarten – da waren sich alle einig. Beim Sommerfest wurde Kinderpflegerin Marianne Geier nach 38 Jahren aus dem Berufsleben verabschiedet. Blumen, Dankesworte, viele Überraschungen und großer Beifall begleiteten die Zeremonie.

Rückblick in Tanzspielen

Kinder, Eltern, Kolleginnen und viele Gäste lobten die Kinderpflegerin und erinnerten in Tanzspielen an ihren Werdegang. Von der „Raupe Ursula“ über „St. Martin“ bis hin zum „Nikolaus“ ließen die Akteure die Jahre Revue passieren und unterstrichen ihre Darbietungen mit lustigen Episoden.

Die Stiftungsvorsitzende und zweite Bürgermeisterin Gerlinde Martin, hatte ihren Dank in Versform abgefasst und würdigte die Arbeit Marianne Geiers – ihre mütterliche, aber konsequente Art. Sie habe die Herzen der Kinder im Sturm erobert.

„Sie hat ihre Arbeit geliebt, mit viel Geduld – ohne Blick auf die Uhr – und habe auch freiwillig viele Aufgaben übernommen, lobte Kindergartenleiterin Anneliese Götz Pflichtbewusstsein und Motivation von Marianne Geier. „Gegen sie hatten wir alle keine Chance“, erzählte die Erzieherin Gertraud Martin lachend von der Zuneigung der Krippenkinder, die „ihre Marianne“ stets mit Beschlag belegten. Marianne Geier nahm Geschenke und Dankesworte „mit einem weinenden und einem lachenden Auge“ entgegen und sagte außerdem: „Ich werde euch bestimmt besuchen.“

Seit 1981 in Astheim

Nach der Schulzeit absolvierte Marianne Geier zunächst ihr Praktikum als Hauswirtschafterin. Nach zweijähriger Ausbildung im Hotel Benediktiner Münsterschwarzach kam sie ins Würzburger Lioba-Heim, wo sie den Beruf der Kinderpflegerin erlernte. Ein Jahr auf einer Säuglingsstation schloss sich an.

Schließlich arbeitete Marianne Geier im Kindergarten Albertshofen als Kinderpflegerin für drei Jahre. Nach Hochzeit und Erziehungsurlaub übernahm sie 1981 im Astheimer Kindergarten die Halbtagesstelle einer sozial-pädagogischen Kinderpflegerin. Gemeinsam mit einer Erzieherin betreute sie dort eine der Gruppen.