Während in der Redaktion die Stimmung recht verhalten ist, weil sich die Kollegen mit ihrem Fasten belasten, fühle ich mich recht vergnügt.
                           
          
           
   
          Mittlerweile habe ich viele Freunde: Jakob und Josef, Paulus und Timotheus - und die Leserin, die mir bereits dieses wunderbare Buch der Bibel als fortlaufende Geschichte geschenkt hat. Ich lese täglich darin, wenn ich in der Redaktion bin. 
  
  Schlechtes Gewissen Weil das Buch dieser Dame aber viel leichter zu lesen ist als der Text meiner anderen Bibel mit Einheitsübersetzung, bekomme ich ein schlechtes Gewissen. Mache ich es mir nicht zu leicht? 
Ringsherum stöhnen die Kollegen, die derzeit auf so vieles verzichten. Manchmal wird gejammert, manchmal gemault. Bisweilen spüre ich ihre Gedanken: Die Bibelleserin, die hat's gut! 
  
  Einfache und schwierige Bibel Ja, ich fühle mich mit Gottes Wort sehr gut. Um aber einen gewissen Ausgleich zur Kasteiung der Kollegen zu schaffen, habe ich mir einen Rhythmus ausgedacht: An Tagen, an denen ich frei habe, oder an den Wochenenden lese ich in der "schwierigen" Bibel, die ich zuhause habe. Und dieser Paulus schreibt wirklich keine einfachen Briefe.