Mann auf A3-Rastanlage verschwunden: Suchaktion nimmt "ungewöhnliches Ende"
Am frühen Morgen des Dienstags (23.05.2023) meldete eine rumänische Reisegruppe, die mit ihrem Reisebus auf der A3 an der Rastanlage Haidt eine Pause einlegte, einen Mitfahrer als vermisst. Aufgrund der Sprachbarriere wird bei dem Notruf an die Polizei zunächst von einer toten Person gesprochen. Eine aufwendige Absuche mit Hubschrauber, Drohnen und Rettungshunde lief an und führte zu einem ungewöhnlichen, aber glücklichen Ende. Davon berichtete die Verkehrspolizei Würzburg-Biebelried.
Gegen 6 Uhr legte ein mit sieben Personen besetzter rumänischer Kleinbus, der auf der A3 von Rumänien nach Belgien unterwegs war, an der Tank- und Rastanlage Haidt Nord eine Pause ein. Als dieser wieder weiterfahren wollte, gaben Mitreisende an, dass ein 47-jähriger Fahrgast in Richtung Waldrand gelaufen war. Dann ist er nicht mehr wieder gekommen. Nach einer knappen Stunde wendete sich der Busfahrer schließlich an den Tankwart, der sofort den Notruf betätigte. Aufgrund der Sprachbarriere wurde zunächst von einer toten Person ausgegangen, weshalb das "volle Programm" aufgeboten wurde.
"Volles Programm" wegen Sprachbarriere: Reisegruppe meldet Vermissten als möglicherweise tot
Neben vielen Polizeikräften beteiligten sich noch Einsatzkräfte der Feuerwehr Kleinlangheim und Haidt, Hundeführer der Polizei und des Rettungsdienstes sowie ein Hubschrauber der Polizei und eine Drohne des THW an der Absuche.
Gegen 9 Uhr fand die Hubschrauberbesatzung dann den Mann, etwa zwei Kilometer von der Rastanlage entfernt, schlafend auf einem Feldweg. Er gab an, sich die Beine etwas vertreten zu haben und wollte dann eine kleine Schlafpause einlegen. Gegen 9.30 Uhr konnte dann die Fahrt in Richtung Belgien fortgesetzt werden. Ende gut – alles gut. Die Kosten für den Einsatz können dem Mann selbstverständlich nicht auferlegt werden.