Anscheinend waren sich eine Entenmutter und ihre elf Küken nicht über die Gefahr ihrer Situation bewusst: "Frohen Mutes" watschelten die "viel zu langsamen gefiederten Verkehrsteilnehmer" mitten auf der A3, die von der Polizei sogar zwischenzeitlich gesperrt wurde.
Eine Entenfamilie hielt am Samstagmittag (18. Mai 2024) die Polizei und Feuerwehr auf Trab. Wie die Verkehrspolizeiinspektion Würzburg-Biebelried mitteilte, liefen die Tiere "teilweise frohen Mutes und unbekümmert mitten auf der Fahrbahn der A3" herum.
Gegen 12 Uhr ging bei der Polizei die Meldung von Autofahrern ein, dass eine Entenmutter mit mehreren Küken auf dem linken Fahrstreifen auf der Autobahn in Richtung Frankfurt läuft. Durch eine Streife der Verkehrspolizeiinspektion Würzburg-Biebelried konnten die viel zu langsamen gefiederten Verkehrsteilnehmer auf einen Acker abseits der Fahrbahn gelotst werden und die Gefahr schien gebannt.
Entenmutter mit elf Jungen auf A3 unterwegs – Kurzzeitig beidseitige Sperrung
Wie es in der Pressemitteilung hieß, gefiel es den Tieren auf der Autobahn offenbar "recht gut, denn wenig später waren sie erneut dort unterwegs (...)". Daraufhin musste der Verkehr in beide Richtungen kurzzeitig gesperrt werden, um die Enten ein weiteres Mal von der gefährlichen Straße zu bringen. In einem gefüllten Regenauffangbecken direkt neben der Autobahn waren durch die Polizeibeamten dann noch weitere Küken der flüchtigen Entenfamilie festgestellt worden.
Zur Unterstützung wurde die Freiwillige Feuerwehr Wiesentheid alarmiert. Durch deren tatkräftigen Einsatz konnte schließlich die Entenmutter mit samt ihren elf Kindern in einem Weiher etwas entfernter von der Fahrbahn wieder zusammengeführt und ausgesetzt werden. In ihrer Pressemeldung titelte die Polizei, die tierische Familie sei "sicher zurück in Entenhausen".
Die Originalmeldung wurde übermittelt vom Polizeipräsidium Unterfranken.
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