Betreutes Wohnen im alten Kindergarten

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Ein Herz für Markt Einersheim: Wer hier einmal Kullerfass am Hang war, will nie wieder weg.
FOTOs Corinna Hoos

Der Markt Einersheimer Bürgersaal im Rathaus platzte am Mittwochabend bei der Bürgerversammlung aus allen Nähten, wollten doch rund 100 Bürger dabei sein und bezeugten damit ihr Interesse am Ortsgeschehen. Die Bürger bekamen viele Informationen und erfuhren die Neuigkeit, dass es im Ort zukünftig eine Einrichtung für Betreutes Wohnen geben soll.

Der Markt Einersheimer Bürgersaal im Rathaus platzte am Mittwochabend bei der Bürgerversammlung aus allen Nähten, wollten doch rund 100 Bürger dabei sein und bezeugten damit ihr Interesse am Ortsgeschehen. Die Bürger bekamen viele Informationen und erfuhren die Neuigkeit, dass es im Ort zukünftig eine Einrichtung für Betreutes Wohnen geben soll.

Denn der alte Kindergarten soll zu einer Einrichtung für Betreutes Wohnen umgebaut werden, wofür sich nicht nur Bürgermeister Herbert Volkamer stark gemacht hatte. Mit Dekan Ivo Huber habe das Projekt Fahrt aufgenommen und der Diakonieverein solle als Eigentümer und Träger fungieren. Die Diakonie habe die federführende Rolle für die Einrichtung mit Tagespflegestation und ihrem Standort. Die Gemeinde werde das Projekt mit geschätzten Gesamtkosten von 1,4 Millionen Euro mit einem Zuschuss von 400 000 Euro unterstützen, ließ Herbert Volkamer wissen.

Volkamer schilderte außerdem die langwierige Planungsphase für ein anderes wichtiges Infrastruktur-Projekt: die Generalsanierung des Terrassenbads mit veranschlagten Kosten von über drei Millionen Euro. „Wir haben von unserer Seite die Hausaufgaben gemacht“, sagte der Bürgermeister. Doch müsse die Gemeinde gemäß aktuellen Vorschriften einen neuen Stromanschluss verlegen und einen Kanal zur Kläranlage bauen. „Aber dazu brauchen wir die Deutsche Bahn und wir haben noch nicht einmal einen Ansprechpartner bei der Bahn“, so Volkamer.

Im Bereich Infrastruktur erwähnte das Ortsoberhaupt auch den Neubau eines 1,25 Kilometer langen Waldwegs im Bläserwald, dessen Bau in diesem Monat begonnen hat. Er habe sich lange nicht vorstellen können, dieses Gemeinschaftsprojekt mit 99 Grundstücksbesitzern realisieren zu können, doch jetzt sei es endlich so weit.

Höhepunkt im vorigen Jahr seien die Feierlichkeiten zum 80. Geburtstag von Ehrenbürger Nikolaus Knauf gewesen, der einen neuen Gemeindeschlepper gespendet hat, wofür sich der Bürgermeister bedankte und die Anwesenden großen Beifall spendeten.

Fahrzeugtechnisch wird sich auch bei der Feuerwehr etwas tun, bis zum Jahr 2018/19 soll die Wehr ein neues HLF 16 bekommen.

Zum geplante Museum im Würzburger Tor sagte der Bürgermeister, das Konzept sei bei Zuschussgebern nur bedingt angekommen und werde deswegen vorerst zurückgestellt. Im Bereich Tourismus und Kultur nahm die Gemeinde das Projekt Weinwanderhütte am Wengertshäusla und die Anlage eines Traumrunden-Wanderwegs in Angriff. Dabei sei es förderlich, dass der künftige Bocksbeutelexpress nicht nur durch Markt Einersheim fahre, sondern die Gemeinde eine Anbindung durch das Weinparadies bis nach Markt Bibart, Uffenheim und Bad Windsheim bekomme.

Zur Mittagsbetreuung in der Schule informierte der Bürgermeister, dass 60 Kinder von einem Damenteam bestens betreut werden. Er würdigte außerdem die ehrenamtlichen Mitarbeiter in der Bücherei, die Jugendarbeit und den Arbeitskreis Kultur im Rathaus sowie die Arbeit der Betreuer von Asylbewerbern.

Schließlich kündigte Volkamer an, dass die Gemeinde am 25. Mai während des Kirschblütenmarktes das Jubiläum 475 Jahre Verleihung des Marktrechts feiern könne.