In seiner letzten Sitzung vor der Sommerpause hatte der Gemeinderat Sommerach noch einmal ein umfangreiches Tagesordnungsprogramm zu bewältigen. Für den meisten Diskussionsstoff sorgte hierbei der Bauantrag von den Betreibern des Campingplatzes "Katzenkopf", Brigitte und Andreas Kroll, die den Abriss des bestehenden Fährhauses und die Errichtung eines Sanitärgebäudes mit einer Betreiberwohnung realisieren möchten.
In seiner letzten Sitzung vor der Sommerpause hatte der Gemeinderat Sommerach noch einmal ein umfangreiches Tagesordnungsprogramm zu bewältigen. Für den meisten Diskussionsstoff sorgte hierbei der Bauantrag von den Betreibern des Campingplatzes "Katzenkopf", Brigitte und Andreas Kroll, die den Abriss des bestehenden Fährhauses und die Errichtung eines Sanitärgebäudes mit einer Betreiberwohnung realisieren möchten.
Bürgermeisterin Elisabeth Drescher erinnerte diesbezüglich zunächst an einem Beschluss vom 23. März 2020, als der Gemeinderat der Errichtung eines Sanitärgebäudes mit einer kleinen Betreiberwohnung im Dachgeschoss zustimmte. Allerdings, so Drescher, stellten die damaligen Planungen ein wesentlich kleineres Bauprojekt dar.
Für die neu eingereichten Antragsunterlagen wurde laut Gemeindechefin kein überprüfbarer Nachweis zum erweiterten Gebäudebedarf beigefügt. Mehrfach diskutiert wurde unter anderem auch über die Länge und Höhe des Baukörpers.
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Räte sprachen sich gegen die Bewilligung des Bauplans aus
Um den derzeitigen Standard zu halten, müsse man, so Antragssteller Andreas Kroll, das Projekt wie geplant realisieren. "Man habe sich bei der Planung des Bauvorhabens auf das Nötigste beschränkt", betonte Kroll. Bürgermeisterin Drescher verwies auf die Lage des komplexen Bauvorhabens am Altmain ("hochsensibler Bereich") und sprach "von einer sehr schweren Entscheidung seitens der Gemeinde".
Diese Feststellung kam auch bei der anschließenden Abstimmung recht deutlich zum Ausdruck. Mit 5:6 Stimmen sprachen sich die Sommeracher Räte gegen die Bewilligung des vorgelegten Bauplanes von Brigitte und Andreas Kroll aus.
Weitere Punkte im Sommeracher Gemeinderat
- Ohne Diskussionen stimmten die Ratsmitglieder einer freiwilligen Zuwendung für den SV/DJK Sommerach zu. Drescher lobte die DJK als einen lebendigen Verein. "Es gibt nichts, was es nicht gibt", sagte die Gemeindechefin über das Riesenangebot bei der SV/DJK. Die Zuwendung von 5000 Euro wird, so der Beschlussvortrag, ausschließlich für die Kinder- und Jugendarbeit verwendet.
- In ihrem Bericht über den Zweckverband für Abwasserbeseitigung im Schwarzacher Becken informierten bezihungsweise unterrichteten Elisabeth Drescher und Klaus Heinrich über die Durchführung einer Potenzialstudie zur Verfahrensumstellung auf Schlammfaulung sowie dem Ergebnis der Netzqualitätsmessung und dem Angebot für den Einbau einer Energieeffizienzanlage durch die Dettelbacher Firma Pluss GmbH.