Aldi und Drogerie in einem Bau

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Der fünfarmige Kreisel an der sogenannten Aldi-Kreuzung wird vermutlich schon 2018 gebaut, erklärte Sonja Schwarz, Abteilungsleiterin für den Landkreis Kitzingen beim Staatlichen Bauamt Würzburg, ...
Foto: GUIDO CHULECK

Zwei Staatsstraßen und zwei Gewerbegebiete verbindet der geplante Kreisel an der Volkacher Aldi-Kreuzung. Mitfinanzier ist der Discounter, der ebenfalls neu baut.

Der fünfarmige Kreisel an der sogenannten Aldi-Kreuzung wird vermutlich schon 2018 gebaut, erklärte Sonja Schwarz, Abteilungsleiterin für den Landkreis Kitzingen beim Staatlichen Bauamt Würzburg, auf Anfrage. Das laut Planer 1,1 Millionen Euro teure Bauwerk soll nicht nur einen Unfallschwerpunkt entschärfen, sondern auch einen von Aldi geplanten Neubau und das Gewerbegebiet Im Seelein anbinden.

Zeitplan fehlt noch

Bauherr des Kreisels ist die Stadt. Das Staatliche Bauamt ist laut Schwarz „nur kostenmäßig beteiligt“, aber wegen der Staatsstraße bei der Abstimmung der Planung zwingend mit im Boot. Weil aber der Planentwurf des Ingenieurbüros noch in Arbeit sei, fehle bislang ein konkreter Zeitplan.

Recht konkret sind allerdings die Pläne des Discounters Aldi, der sich als Nutznießer an den Kosten des Kreisverkehrs beteiligt. Das Unternehmen reißt das leer stehende Nachbargebäude einer ehemaligen Badfirma ab. An gleicher Stelle entsteht ein Gebäudekomplex, den sich zwei Fachmärkte teilen, so Dominik Engel, Leiter Filialentwicklung bei Aldi. Neben Aldi werde hier ein Drogeriemarkt seine Produkte anbieten.

Nach Abriss kommt ein Parkplatz

Bis zur Fertigstellung des Neubaus bleibt der Aldi-Markt laut Engel in dem bestehendem Gebäude für die Kunden geöffnet. Durch den späteren Abriss des alten Aldi-Markts entstehe eine „attraktive Parkplatzanlage“ für den Lebensmitteldiscounter und den Drogeriemarkt. Die bestehende Erschließungsstraße für Aldi und Motorradhändler Perschall verbinde künftig das Gewerbegebiet „Im Seelein“ mit dem neuen Kreisel. Die Verbindung werde über das Aldi-Grundstück öffentlich gewidmet.

Der Verdacht mancher Stadträte, der Kreisel gehöre zu den möglichen Plänen der umstrittenen Sonderbaulast für die Umgehung Volkach-Gaibach, ist nicht nur für Bürgermeister Peter Kornell unbegründet. Der Kreisverkehr sei schon immer im Gespräch gewesen, sagt auch Sonja Schwarz vom Staatlichen Bauamt.

Das Zusammentreffen der Staatsstraßen 2260 und 2271 sei ein Unfallschwerpunkt, der Verkehrsabfluss zu Stoßzeiten problematisch. Schon deshalb sei die Lösung Kreisverkehr notwendig, die später eine Blechlawine bewältigen muss. Planer Ingo Weimann vom gleichnamigen Ingenieurbüro rechnet mit gut 13 000 Fahrzeugen, die hier durch müssen.