Windpark-Projekt auf dem Tonberg geht die Luft aus

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Momentan gen Afrika verzogen, hat der Schwarzstorch den vier geplanten Windrädern den Todesstoß versetzt.
Momentan gen Afrika verzogen, hat der Schwarzstorch den vier geplanten Windrädern den Todesstoß versetzt.
Noch so Exemplar, das in der Nähe zum Eberner Bürgerwald gesichtet und fotografiert wurde.Foto: Raplf Drescher
Noch so Exemplar, das in der Nähe zum Eberner Bürgerwald gesichtet und fotografiert wurde.Foto: Raplf Drescher
 

Am Montag wird das Ende der Windpark-Pläne im Bürgerwald auf dem Tonberg verkündet.

Das wird viele Menschen in Kirchlauter, Eichelberg und Reutersbrunn freuen: Zu Grabe getragen wurde das Projekt bei einem Treffen der Verantwortlichen der Gesellschaft zur Umsetzung umweltfreundlicher Technologien (GUT) am Freitag im Landratsamt. Für Montag kündigte GUT-Geschäftsführer Wilfried Neubauer eine Presseerklärung an.

Deren Inhalt sickerte schon übers Wochenende durch. Wie unsere Zeitung aus mehreren Quellen (Stadtrat- und Kreistagskreise, Bürgerwaldausschuss) unabhängig voneinander erfahren hat, zieht die GUT den Antrag auf Bau von vier Windrädern auf dem Tonberg zurück. Als Gründe werden artenschutzrechtliche Bedenken genannt.

Wie der Bayerische Rundfunk meldet, hat Adelinde Friedrich, Leiterin der Abteilung für Bau- und Umweltfrage am Landratsamt Haßberge, mittlerweile den Fund eines Schwarzstorchnestes bestätigt. Sie deutete dabei aber eine Entscheidung erst nach der Rückkehr des Schwarzstorches aus seinem Winterquartier in Afrika an. So eine Hängepartie wollten die Gut-Verantwortlichen aber nicht eingehen.

Neben Storch, Bussard und Wildkatze hielt sicher auf die Erkenntnis Einzug, dass das Projekt - wie bei Buch - politisch nicht durchsetzbar ist, weswegen die Reißleine gezogen wird.