Asylsuchenden im Kreis Haßberge sollen in den kommenden Wochen "gemeinnützige Arbeitsgelegenheiten" angeboten werden. Das kündigte Landrat Wilhelm Schneider (CSU) in seinem diesjährigen Weihnachts- und Neujahrsgruß an.
In einem Weihnachts- und Neujahrsgruß hat sich Landrat Wilhelm Schneider (CSU) an die Menschen im Kreis Haßberge gewandt. Dabei kam Schneider auch auf die Integration von Geflüchteten im Landkreis zu sprechen. "Weiterhin kommen jede Woche Menschen aus der Ukraine zu uns in den Landkreis, die auf der Flucht vor Krieg und Gewalt sind und bei uns Schutz suchen", so Schneider. Asylsuchende kommen demnach "in deutlich höherer Zahl" als noch im Jahr des Kriegsbeginns 2022.
Im Zuge seiner Ansprache kündigte Schneider auch an, dass Asylsuchenden im Landkreis in den kommenden Wochen "gemeinnützige Arbeitsgelegenheiten" angeboten werden sollen. Diese Beschäftigungen sollen den Betroffenen die Integration erleichtern.
Kreis Haßberge: Landrat kündigt neue "Arbeitsgelegenheiten" für Asylsuchende an - "tragen eine gesellschaftliche Verantwortung"
Wie Schneider erklärt, gelinge es über das Integrationsnetzwerk des Landkreises bereits den Geflüchteten "deutsche Sprachkenntnisse zu vermitteln und Menschen in Arbeit zu bringen". Denjenigen, die noch nicht so weit sind, sollen demnach in den nächsten Wochen "gemeinnützige Arbeitsgelegenheiten" angeboten werden. "Diese Beschäftigungen stärken das Selbstwertgefühl, schaffen Tagesstruktur und ermöglichen den Kontakt zu Einheimischen", so der Landrat.
Wie Schneider mitteilte, sei er zudem "sehr dankbar für all die Menschen, die auf die Geflüchteten zugehen, sie unterstützen und ihnen das Leben bei uns – mit kleinen Gesten oder tatkräftiger Hilfe – etwas leichter machen". Er könne zwar durchaus nachvollziehen, "dass die Errichtung einer neuen Flüchtlingsunterkunft unmittelbar vor der eigenen Haustüre Verunsicherung hervorrufen kann", ruft aber gleichzeitig dazu auf, "sich immer wieder daran zu erinnern, dass Menschen aus der Ukraine und viele Asylsuchende unter Kriegen und deren Folgen leiden und oft Schreckliches erlebt haben".
Dennoch sei "eine fairere Lastenverteilung innerhalb der Europäischen Union natürlich wünschenswert und auch anzustreben". "Für diejenigen, die uns zugewiesen wurden und die unsere Hilfe benötigen, tragen aber wir eine gesellschaftliche Verantwortung", so Schneider. Er fordere daher alle dazu auf, "auch weiterhin mitzuhelfen, damit wir diese große Aufgabe gemeinsam bewältigen können". Weitere Nachrichten aus dem Kreis Haßberge findet ihr in unserem Lokalressort.
an sich eine gute Sache...
... wenn da mal nicht die Bürokraten und Erbsenzähler auf den Plan treten 😉
👍