Voller Einsatz für die Gemeinschaft

2 Min
Das Atemschutzzentrum in Knetzgau gibt es bereits sei 25 Jahren. Das soll dieses Jahr gefeiert werden. Das Bild stammt von einer Übung im November 2011. Foto: al
Das Atemschutzzentrum in Knetzgau gibt es bereits sei 25 Jahren. Das soll dieses Jahr gefeiert werden. Das Bild stammt von einer Übung im November 2011. Foto: al
Ein Blick in die Reihen der Feuerwehrfunktionäre aus dem Landkreis Haßberge bei der Verbandsversammlung in Wülflingen. Foto: gg
Ein Blick in die Reihen der Feuerwehrfunktionäre aus dem Landkreis Haßberge bei der Verbandsversammlung in Wülflingen. Foto: gg
 

Beim Kreisverband der Feuerwehren sprachen die Verantwortlichen über künftige Ziele im Verband.

"Unsere Aufgabe muss es sein, die Jugend zu motivieren und sie für die Feuerwehr zu begeistern. Dazu wollen wir alles tun und bitten auch um eure Unterstützung für die Jugendarbeit." Das betonte der Vorsitzende des Kreisfeuerwehrverbandes, Kreisbrandinspektor Werner Stumpf, bei der Versammlung in der "Wässernachhalle" in Wülflingen.

Stumpf erläuterte: 160 Mitgliedsfeuerwehren umfasse derzeit der Verband, wovon 156 freiwillige Feuerwehren und 4 Werks- oder Betriebsfeuerwehren seien. Die insgesamt 3691 Mitglieder setzten sich aus 3347 freiwilligen Mitgliedern, 265 Vereinsmitgliedern sowie 79 Mitgliedern aus Werks- und Betriebsfeuerwehren zusammen.
Für die Stadt Haßfurt sprach 3. Bürgermeister Rainer Schuster ein Grußwort und stellte dabei heraus, dass die Stadt Haßfurt Ausrüstung und Ausstattung auf dem aktuellen Stand halte. Damit spare man doppelte und überflüssige Beschaffungen. Dies sei besonders wichtig beim Kauf von Fahrzeugen, der anzupassenden Beladung und dem optimalen Zusammenwirken der einzelnen Wehren. Es gebe dazu auch einen langfristigen Plan, was wann und in welcher Reihenfolge für die Wehren neu beschafft werde.

Schuster ließ keinen Zweifel daran, dass die moderne Technik verstärkt fachlich fundierte Anforderungen an die Gerätewarte stelle. "Dies wird von uns als Anlass gesehen, mittelfristig auch die Stelle eines Gerätewartes in Haßfurt hauptamtlich zu besetzen und das kostet richtig Geld. Wir wollen nicht jammern, doch die Sicherheit unserer Feuerwehrleute und die Sicherheit allgemein haben ihren Preis und wir als Stadt Haßfurt wollen und werden dabei keine Abstriche machen."

Anschließend sprach erneut Kreisbrandinspektor Stumpf. Als positiv bezeichnete er das Fahrsicherheitstraining mit dem Kommunalen Unfallverhütungsverband Bayern und dem ADAC. 72 Feuerwehrleute hätten teilgenommen und seien begeistert gewesen. Auch für den Sondersignal-Fahrtrainer habe man einen Antrag gestellt. Einen Hinweis gab er auch auf die Bayerische Ehrenamtskarte. Hier sollten die Anträge von jeder Feuerwehr an das Landratsamt Haßberge gerichtet werden.

Stefan Lang informierte über die Homepage des Kreisfeuerwehrverbandes www.kfv-hassberge.de und die neue Domäne für die Jugendfeuerwehr www.kjf-has.de. Dies sei ein Schritt nach vorne und damit wolle man tagesaktuell sein. Beides sei wichtig, zumal auch noch einmal mit dem Digitalfunk ein großer Umbruch erfolge. Termine sowie angebotene Lehrgänge mit Zeiträumen und Plätzen für den Landkreis seien hier jederzeit einsehbar und bald werde es für Lehrgänge, Anmeldungen auch noch einen Downloadbereich geben.

Die Beitragserhöhung war dann ein weiteres Thema, das die Versammlung zu beschließen hatte. Vorsitzender Werner Stumpf erinnerte daran, dass 20 Jahre lang keine Erhöhung stattgefunden habe und der Vorschlag nachvollziehbar sei. Der Beitrag erhöhe sich pro aktivem Mitglied damit von 2,60 Euro auf 3,60 Euro. Die Verbandsversammlung stimmte dem bei nur einer Gegenstimme zu.

Ein weiteres Thema war die Jugend. 574 Mädchen und Jungen gehören derzeit den Jugendfeuerwehren im Landkreis Haßberge an und Kreisbrandmeister Johannes Krines stellte die vielen Aktivitäten während des Jahres heraus. Dennoch sei die Zahl der Mitglieder seit 2007 etwas rückläufig und dem wolle man mit einem attraktivem Programm entgegenwirken. Er verwies er darauf, dass die Mitgliederzahl von 595 auf 574 abgenommen habe. Hauptaustrittsgründe seien den Angaben zu Folge: keine Lust mehr (17), Schul- und Berufsausbildung (10), Wohnortwechsel (8), andere Interessen (9). 408 Jungen und 166 Mädchen seien aber weiterhin aktiv dabei.

Johannes Krines erwähnte die vielen gesellschaftlichen Veranstaltungen, die man für die Jugendlichen anbiete und die ganz wichtig seien. Ganz besonders stellte er dabei die "Blaulichtdisco" im Tanzlokal Kaiser in Unterpreppach heraus. Sie wurde gut angenommen und "für viele waren die Atemschutzübungen nicht so schweißtreibend wie der Tanz". Aber auch im Training der Feuerwehrarbeit und bei den Übungen wie eben mit Atemschutzgerät sind die Jungen mit vollem Einsatz dabei.


KFV-Vorsitzender Werner erklärte, dass man am 20. Juli das 25-jährige Bestehen des Atemschutzzentrums in Knetzgau zusammen mit der FFW Knetzgau feiern wolle.