Zweitliga-Spieler und - Spielerinnen aus dem Förderkonzept des Bamberger Basketballmeisters gaben Grundschülern in Ebern Tipps.
Klar ist
Ebern noch keine Basketball-Hochburg. Auch wenn sich Brose-Cheftrainer Andrea Trinchieri hier frisieren lässt, ein regelmäßiger Stammtisch zum Meinungsaustausch zusammenkommt und viele Dauerkarten-Besitzer jetzt fünf Mal in zwölf Tagen in die Brose-Arena düsen. Dass Kickboxen bei der Jugend (noch) weiterverbreitet ist, erfuhr der Leiter des Brose-Nachwuchskonzeptes für Schul- und Breitensport, Sebastian Böhnlein, am Montagmorgen in der Dreifachturnhalle.
156 Erst- und Zweitklässler hatte er da unter seine Fittiche genommen, um bei einem Sporttag für Grundschüler aus Ebern und Rentweinsdorf zwei Stunden lang Spaß zu haben. Als er aber in die Runde fragte, wer denn schon Basketball gespielt habe, zuckten weit weniger Finger als bei Karate, womit wohl Kickboxen gemeint gewesen dürfte.
"Natürlich wollen wir Werbung für unseren Sport machen", gab Böhnlein zu. Aber im Vordergrund stehen andere Themen: Bewegung, Spaß, Koordination. "Das ist auch keine Sichtung", erklärte der den elf Lehrerinnen aus Grund- und Förderschule. "Falls aber doch einer auffällt,dann...- naja" - kann er nächste Woche in Baunach oder Breitengüßbach schon ins erste Förderprogramm einsteigen.
Aber eigentlich ist das Konzept Ballsportarten übergreifend angelegt. "Deswegen kommen wir einmal im Jahr nach Ebern." Und dass er das gerne macht, verriet Böhnlein auch: "Petra Haubner bereitet das immer so klasse vor ." Sie vermittelt auch die Kontakte zwischen dem Brose Bamberg e.V. und den Kooperationspartnern. Beim Ballsporttag war es die Raiffeisen-Volksbank Lichtenfels-Ebern, beim Gesundheitstag ist es der Rewe-Markt. Der ist im zweiten Schul-Halbjahr wieder eingeplant, bei dem es neben der Bewegung auch um gesunde Ernährung und vitaminreiche Kost generell geht. Spitzensport auf höchstem Niveau im Dienste der Gesundheitsförderung unterwegs.
Das Bild vom höchstem Niveau verkörperte am Montag Andy Nicklaus, mit 2,17 Meter Größe der Längste im Brose-Nachwuchsprogramm und in der ProA bei den Young Pikes Baunach im Einsatz. Der hinterließ Eindruck. Nicht nur wegen seiner Körpergröße, sondern auch wegen der Schuhgröße und den beeindruckenden Pranken, die sich die Rebounds schnappen wollen.
Fünf Stationen absolvierten die Grundschüler im Verlauf des zweistündigen Programms. Dazu zählte auch ein Quiz, das neben den neun Nachwuchsbetreuer/innen der Brose-Teams von den Lehrerinnen durchgezogen wurde. Dabei ging es - natürlich - hauptsächlich um Basketball und den deutschen Meister in dieser Sportart.