Dabei stellte Ministerin Huml die von der Stiftung unterstützten Institutionen heraus, die in ihrer Arbeit ganz unterschiedlich seien. Der Verein "Kinderseelen" aus Bamberg begleitet Kinder und Jugendliche, die an einer psychischen Erkrankung leiden und setzt auf verschiedensten Ebenen an bis hin zu Fortbildungen und erlebnispädagogischen Ausflügen. Dieser Verein wurde mit 10 000 Euro bedacht.
Die "Frühförderung Sehen Kulmbach" tue das Ihre, um sehbehinderte, blinde und visuell wahrnehmungsauffällige Säuglinge, Kinder und deren Familien von Geburt bis zum Beginn der Schulzeit zu begleiten. Hier gelte: "Je früher man ansetzt, desto mehr kann man häufig erreichen" und das wurde mit 5000 Euro gefördert. Der Hospizverein Bamberg kümmert sich um Menschen in besonders schweren Stunden sowie um Kinder, Jugendliche und Erwachsene mit lebensverkürzenden Erkrankungen und fördert auch die Trauerbegleitung für Kinder und Jugendliche. Er erhielt 10 000 Euro.
Auch eine Familie wurde mit 9000 Euro bedacht für die fortwährende, liebevolle Unterstützung und das herausfordernde Umsorgen der eigenen Kinder.
Eine Förderung von 30 000 Euro erhielt die Lebenshilfe Schonungen mit ihrem Förderschwerpunkt "körperliche und motorische Entwicklung", wo somit Aktivitäten unterstützt werden, die über den Klassenlehrplan hinausgehen wie Klassenausflüge und Schulfeiern. Alle wüssten, dass es sich wesentlich besser lernen und leben lasse, wenn die Atmosphäre stimme, hieß es. Mit Musicalaufführungen, verschiedenen Festivitäten und zeitweise sogar einer eigenen Imkerei könnten sich die Aktivitäten der Schule mehr als sehen lassen.
Kreativität und Handwerk
Mit 5000 Euro wurde auch die Lebenshilfe Augsfeld bedacht, die einen Raum schafft, in dem Menschen mit Behinderung ihrer handwerklichen und kreativen Fähigkeiten nachkommen können. Die in der Werkstatt gefertigten Waren werden in einem Verkaufsladen angeboten. Das Angebot reicht von Dekorationsobjekten bis hin zu Gegenständen des persönlichen Bedarfs.
Karl Wagner dankte dem Stiftungsrat, ohne den die Stiftung nicht zu steuern wäre. Eigentlich habe er sich die Steuerung einer solchen Stiftung viel leichter vorgestellt, aber sie sei kompliziert und sehr umfangreich. Mit seiner Frau Ute Seitz sowie den Fachleuten im Kontrollorgan der Stiftung, Werner Stegemann, Jürgen Rößler und Jürgen Wagner, laufe dies aber bestens zur Unterstützung kranker und benachteiligter Kinder und ihrer Familien in Franken.
Ein Überblick
Die 69 000 Euro Fördergelder verteilten sich auf folgende Institutionen:
Hospizverein Bamberg 10 000 €
Frühförderung Sehen Kulmbach 5 000 €
Lebenshilfe Augsfeld 5 000 €
Lebenshilfe Schonungen 30 000 €
Familie Arnold 9 000 €
Kinderseelen e.V. Bamberg 10 000 €