In der Gemeinde Stettfeld durften die Kinder einen Blick über den Tellerrand wagen. Beim Ferienprogramm sprachen die Aktionen alle Sinne und den Kopf an. Die Ausflüge waren lehrreich, beim Basteln entdeckte mancher ganz ungeahnte Fähigkeiten.
Mit dem "Bunten Abend" für die Eltern endete am Freitag das Stettfelder Ferienprogramm. 14 Tage lang waren die 48 Kinder bestens versorgt. Eine Reise durch die Zeit hatten sich ihre Betreuer heuer für sie ausgedacht. Und so hatten die Kleinen die Gelegenheit, die Steinzeit, die Zeit der Hippies, die Ritterzeit und das Leben der Indianer hautnah zu erleben.
Die Teilnehmer konnten bei der Herstellung von Talismanen aus Speckstein ebenso ihrer Kreativität freien Lauf lassen, wie bei der Fertigung von Linolschnitten. Natürlich wurde auch in diesem Jahr wieder rund um die Grundschule, dem "Hauptquartier" des Ferienprogramms, gezeltet.
Auf nach Burg Rabenstein Neben Spiel, Spaß und Basteln standen selbstverständlich auch wieder spannende Ausflüge auf dem Programm. Passend zum Thema Ritter, führte einer nach Burg Rabenstein in die fränkische Schweiz.
In der hochmittelalterlichen Anlage konnten die kleinen Zeitreisenden einen Blick in die Zeit der Ritter und Burgfräulein werfen. Beim Besuch der Sophienhöhle, nur einen Katzensprung von der Burg entfernt, hieß es hinabsteigen in die Tiefen der Erde. Das mulmige Gefühl, das die Teilnehmer dabei beschlich, wurde jedoch bald von Staunen abgelöst. Die zahllosen Tropfsteine in ihren bizarren Formen begeisterten die Besucher. Zum Abschluss des Tages widmete man sich noch der höfischen Jagd und besuchte eine Falknerei, bei der die Kinder den Raubvögeln ganz nah kommen konnten.
Nachdem im letzten Jahr ein Besuch des Schweinfurter Wildparks "Drei Eichen" buchstäblich ins Wasser fiel, wurde dieser heuer nachgeholt. Anschließend hieß es im "Firlefanz Zentrum für Jonglage und Artistik" Körperbeherrschung zeigen. Egal ob beim Balancieren, Jonglieren oder Turnen, Spaß war garantiert.
Nicht nur in der "Ferne" auch in der näheren Umgebung fanden sich spannende Ausflugsziele.
Der Besuch des Technischen Hilfswerks in Haßfurt war natürlich besonders für die Jungs interessant, während ein Blick hinter die Kulissen bei einem großen Ebelsbacher Einkaufsmarkt, ganz neue Perspektiven ermöglichte.
Komisches Fernsehprogramm Der "Bunte Abend" am letzten Freitag stand ebenfalls ganz unter dem Motto "Zeitreise". Celina Viering und Luis Weber, hatten in dem eigens geschriebenen Stück, mit ihrem Fernseher so ihre liebe Not. Der zeigte nämlich nur seltsame Programme. Sehr zum Vergnügen der Zuschauer konnte so ein Blick auf die Steinzeitausgabe von Herzblatt oder die mittelalterliche Version von "Nur die Liebe zählt" geworfen werden.
Ein Konzertausschnitt aus Woodstock durfte ebenso wenig fehlen, wie ein Blick in die unendlichen Weiten des Weltalls und den tiefsten Wilden Westen. Für ihre Mühen, wurden die Kinder dann auch mit gehörigem Applaus belohnt.
Doris Simon, die als Jugendbeauftrage der Gemeinde, für die Organisation des Programms verantwortlich ist, bedankte sich im Anschluss an die Vorstellung beim Betreuerteam: Björn Weschenfelder, Joshua Amend, Dominik Rattenbacher, Marco Frank, Helena Höfner, Belinda Benedikt, Sonja Holzschuh, Vanessa Hartlieb, Nadine Rübner und Linda Kröner. "Es ist alles wunderbar gelaufen, und ihr habt hervorragende Arbeit geleistet!", lobte sie. In die Freude über das gelungene Ferienprogramm mischte sich jedoch auch ein kleiner Wermutstropfen. Björn Weschenfelder, seit zwölf Jahren als Betreuer aktiv, kündigte seinen Rückzug an. Helena Höfner bedankte sich im Namen der Betreuer bei Doris Simon für die Unterstützung: "Sie ist immer da, wenn wir sie brauchen" und überreichte ihr eine Jahreskarte für die kommende Landesgartenschau in Bamberg.