Die Stadt will ihr Gewerbegebiet "Gröbera" erweitern. Betriebe sollen die Möglichkeit bekommen, sich auszudehnen oder neu anzusiedeln. Die Anbindung an die Bundesstraße 26 ist über einen neuen Kreisel vorgesehen.
Die Stadt Zeil verfügt derzeit über keine Flächen, die sie Unternehmen anbieten könnte, die sich neu ansiedeln oder die ihr Betriebsgelände vergrößern wollen. Das soll sich ändern. Der Stadtrat beschloss in seiner Sitzung am Montagabend im Rathaus, das Zeiler Gewerbegebiet "Gröbera" zu erweitern.
Die Erschließung mit Straßen, Wasser- und Kanalanschluss soll in zwei Abschnitten geschehen. Im ersten Teil sollen die Gewerbeflächen um 5,6 Hektar wachsen und in einem zweiten Abschnitt noch einmal um drei Hektar. Die Erweiterungsflächen liegen im Westen der Stadt. Im Anschluss an das Gelände der Brauerei Göller entstehen die Grundstücke für Unternehmen.
Die künftigen Gewerbeflächen erhalten eine neue Straßenanbindung an die Bundesstraße 26. Dazu soll ein Kreisverkehr gebaut werden. Der entsteht auf Höhe des Weinguts am Ortsausgang in Richtung Haßfurt.
Die Erweiterung ist eine sehr lange Geschichte. Bereits seit dem Jahr 1999 ist der Bebauungsplan für die "Gröbera"-Erweiterung rechtskräftig. Jahrelang aber war die Nachfrage nach Gewerbeflächen gering, und das Geld für die Erschließung war nicht vorhanden.
Das hat sich jetzt geändert; es gibt Nachfrage und die Stadt muss handeln. Schließlich will sie vermeiden, dass expansionswillige Unternehmen in andere Kommunen abwandern. Im Januar soll die Ausschreibung für die Erweiterung herausgegeben werden. Wie es dann weitergeht, wird das Ergebnis dieser Ausschreibung zeigen. Um den Haushalt nicht über Gebühr zu belasten, sollen die nötigen Mittel über einen Finanzträger von außerhalb bereitgestellt werden. Das ist, wie der Zeiler Stadtrat erfuhr, mit der Rechtsaufsicht am Landratsamt abgesprochen.