Staatssekretär "eckt" in Ebern kein bisschen an

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Der Zug ist abgefahren: Die Landesbaudirektion aus Nürnberg kommt nach Ebern und nicht woanders hin, verkündete Innenstaatssekretär Gerhard Eck als Lokführer zusammen mit MdL Steffen Vogel, CSU-Ortsvorsitzender Gabriele Rögner, Landrat Wilhelm Schneider und Bürgermeister Jürgen Hennemann (im Waggon von links). Foto: Ralf Kestel
Der Zug ist abgefahren: Die Landesbaudirektion aus Nürnberg kommt nach Ebern und nicht woanders hin, verkündete Innenstaatssekretär Gerhard Eck als Lokführer zusammen mit MdL Steffen Vogel, CSU-Ortsvorsitzender Gabriele Rögner, Landrat Wilhelm Schneider und Bürgermeister Jürgen Hennemann (im Waggon von links). Foto: Ralf Kestel
Einen Geschenkkorb hatte CSU-Ortsvorsitzende Gabi Rögner für Innenstaatssekretär Gerhard Eck parat. So einen bekamen auch Landrat Wilhelm Schneider (links) und MdL Steffen Vogel (rechts).
Einen Geschenkkorb hatte CSU-Ortsvorsitzende Gabi Rögner für Innenstaatssekretär Gerhard Eck parat. So einen bekamen auch Landrat Wilhelm Schneider (links) und MdL Steffen Vogel (rechts).
 

Beim CSU-Frühschoppen stand die Verlagerung der Landesbaudirektion von Nürnberg nach Ebern im Mittelpunkt. InnenstaatssekretärGerhard Eck aus Donnersdorf schaute sich die möglichen Standorte in der einstigen Kaserne an.

Der Dreisatz des Erfolges der CSU dreht sich ums Drei-Eck: Einmal war Innenstaatssekretär Gerhard Eck (CSU) zu Zeiten der Bürgermeisterwahl vor einem Jahr in Ebern - drei Erfolge verbuchten Landtagsabgeordneter (MdL) Steffen Vogel und Landrat Wilhelm Schneider nach dieser Kurzvisite: Die Ampel am Heubacher Kreuz hat ihren Dienst aufgenommen, der Kreisel an der Coburger-/Gymnasiumsstraße wird schon geplant, die Landesbaudirektion kommt.

Ergebnisse eines Drei-Ecks-Verhältnisses von Landrat, Landtagsabgeordneten und dem unterfränkischen CSU-Bezirksvorsitzenden, der mit am Kabinettstisch sitzt.

"Wir haben eine Verschwörung gemacht, die bis zu Ministerpräsident Seehofer gereicht hat", verriet Innenstaatssekretär am Sonntag beim CSU-Frühschoppen zum Auftakt der Gewerbeschau in der einstigen Kaserne über die Dreierbeziehung.

Schon um 9 Uhr war Eck gekommen, um sich die möglichen Immobilien oder
Standorte anzuschauen, wo die Landesbaudirektion angesiedelt werden könnte.

Weiter im Gespräch sind das Gelände des einstigen Aktiv-Marktes in Sandhof, das Mangold-Anwesen sowie Flächen östlich des Schulzentrums

"Der Steffen ist einer meiner größten Problemfälle", scherzte Eck als Nachbar-Abgeordneter aus Donnersdorf über Vogel, der sich bei der Behördenverlagerung vehement für seinen Stimmkreis eingesetzt habe. "Dabei spielte Ebern stets eine wichtige Rolle, weil nach dem Bundeswehrabzug einfach wieder etwas passieren musste." Eck: "Mein Minister (Herrmann) sagte, wenn Du etwas in unserem Hause (Innenministerium) findest, dann mach' es."

So wandern nun 120 Dienstposten von Nürnberg nach Ebern, die auf den gesamten Landkreis ausstrahlen. "Das gibt eine ganz neue Struktur und mit der künftigen guten ICE-Verbindung bis nach Bamberg und der Strecke nach Ebern ist das auch kein Problem mehr."

Auch Landrat Wilhelm Schneider bezeichnete den Bundeswehrabzug als entscheidendes Kriterium für die Standort-Entscheidung zu Gunsten von Ebern. "Jetzt muss die Stadt Feuer geben und Taten folgen lassen."

Seitens des Kreises fließen in den nächsten Jahren ohnedies 37 Millionen Euro nach Ebern in Gymnasiums, Realschule, Krankenhaus und Hallenbad, dessen Kosten er nun schon mit 7,5 Millionen Euro taxierte.

Weiter berichtete Schneider von aktuellen Gesprächen mit Verkehrsminister Dobrindt über Umgehungsmöglichkeiten der B 279 in Pfarrweisach, Maroldsweisach und Ermershausen sowie den stufenweisen dreispurigen Ausbau der B 303.

Landtagsabgeordneter Steffen Vogel bezeichnete den Eck-Besuch in Ebern im Januar 2014 als "äußerst erfolgreichen Tag für Ebern". Die Ampel am Heubacher Kreuz sei, wie von den Fachleuten vorgeschlagen, installiert, der Kreisel zum Schulzentrum werden mit dem Höchstfördersatz bezuschusst und Ebern erhalte die größte Behörde im Zuge der Verlagerungen .
Vogel: "Heute war er auch schon um 9 Uhr da, um sich die Gebäude 11,12 und 38 anzuschauen. Er hält keine Schaufensterreden, sondern macht etwas, um die Region hier weiter zu entwickeln."