Der TSV Zell steht als Aufsteiger auf einem Nichtabstiegsplatz. Im Interview erklärt Trainer Markus Simon, warum er damit trotzdem nicht zufrieden ist.
Drei Vereine hat der TSV Zell hinter sich gelassen. Zur Winterpause steht der Verein aus dem Knetzgauer Ortsteil in der Fußball-Kreisklasse 3 also über dem Strich. Eine ordentliche Bilanz für den Aufsteiger, der vergangene Saison den Meistertitel in der A-Klasse 5 holte. Das ist Trainer Markus Simon aber nicht genug. Im Interview spricht der 36-jährige Holzhausener über die Mängel seiner Mannschaft, die Unterschiede zur A-Klasse und seine Zukunft als Trainer des TSV.
Herr Simon, der TSV Zell steht als Aufsteiger zur Winterpause auf einem Nichtabstiegsplatz. Sie sollten also zufrieden sein.
Markus Simon: Naja, ganz zufrieden bin ich nicht. Wir haben mindestens sechs Punkte zu wenig. Wir stehen zwar aktuell über dem Strich - aber nimmt man unsere derzeit 14 Punkte mal zwei, wird es wahrscheinlich nicht für den Klassenerhalt reichen.
In der vergangenen Saison war der TSV Zell zu Hause bärenstark. Bisher gab es in acht Heimspielen aber nur einen Sieg. Wie erklären Sie sich das?
Wenn ich diese Fragen beantworten könnte... Es stimmt, letztes Jahr waren wir zu Hause eine Macht. Ein Hauptgrund könnte sein, dass wir uns in der Kreisklasse gegen den Ball deutlich leichter tun, als wenn wir das Spiel machen müssen. Das zeigt sich auch, wenn man sich die Ergebnisse anschaut. Gegen Unterschleichach (0:1) und Fatschenbrunn (0:1) waren wir zu Hause nahe dran.
Gegen die Großen klappt es dagegen ganz gut. Warum nicht auch gegen die vermeintlich leichteren Gegner?
Wie gesagt: Es fällt uns schwer, das Spiel zu machen. Das hat sich gerade in den Spielen gegen Haßfurt (3:4) und Geusfeld (2:4) gezeigt. Wobei wir gegen Geusfeld unsere beste erste Halbzeit gespielt haben und dann aus unerklärlichen Gründen eingebrochen sind. Außer in Hermannsberg und gegen Obertheres haben wir gegen die Top-Mannschaften durchweg ordentliche Leistungen gezeigt.