Der Haßfurter Landesligist bestreitet ein Testspiel gegen den hoch eingeschätzten EC Diez-Limburg aus der Regionalliga West.
"Diez-Limburg ist vermutlich neben Pegnitz der härteste Gegner in der Vorbereitung", mutmaßt Trainer Martin Reichert vor dem Treffen des Eishockey-Landesligisten ESC Haßfurt am Sonntag (18.30 Uhr) mit den "Rockets" der Eissportgemeinschaft. Warum? "Die haben unheimlich aufgerüstet und wollen in ihrer Liga wohl mehr erreichen als im Vorjahr." Nach Platz 4 in der Hauptrunde schieden die Hessen im Viertelfinale aus.
Der ESC-Coach hat bei einem Blick auf die Kaderliste des in der Regionalliga West beheimateten Gegner vermutlich recht. Den bis vor wenigen Tagen elf Abgängen stehen nämlich gleich 16 Neulinge gegenüber, darunter mit Marc Hemmerich, im Vorjahr noch für den ESC-Ligakonkurrenten EC Bad Kissingen aktiv, ein bekanntes Gesicht. Bekannt ist zudem noch ein ehemaliger Kurstädter, der sich den "Rockets" in der Saison 2016/2017 anschloss: der DEL-erfahrene Angreifer Konstantin Firsanov.
Der Gegner hat respektable Ergebnisse erzielt
Bei ihren bisherigen Tests konnte die Mannschaft um Neutrainer Arno Lösch durchaus überzeugen, denn einem 15:2-Kantesieg gegen die Darmstadt "Dukes" (im Vorjahr auch Gegner der "Hawks") folgte ein 5:2-Sieg in Zweibrücken. Gegen die Nijmegen Devils (Holland) behielt Diez-Limburg mit 5:0 und 6:3 die Oberhand. In Haßfurt wird Lösch sicher seine Wunsch-Formationen aufs Eis schicken, schließlich ist die Partie für Diez-Limburg die letzte vor dem Saisonstart fünf Tage später gegen den Neusser EV.
Dass die "Hawks" zwar respektvoll in die Partie gehen sollten, freilich aber keine Angst zu haben brauchen, beweisen die bisherigen Spiele gegen Pegnitz, Eppelheim sowie Lauterbach.
Weitere Verstärkung für den Sturm
Und nicht nur Martin Reichert kann sich im Vorbereitungsendspurt auf eine weitere Verstärkung freuen: Mit Michal Babkovic hat sich unter der Woche ein weiterer Angreifer dem ESC angeschlossen, dessen Statistiken aus den letzten Jahren aufhorchen lassen. Der 28-jährige Slowake stand zuletzt für die TSG Salzgitter "Icefighters" in der Regionalliga Nord auf dem Eis und markierte in nur 18 Partien 51 Scorerpunkte (33 Tore). Damit war Babkovic bester Scorer seines Teams.
Seinen bisherigen Bestwert erzielte er in der Saison 2012/2013 in der 2. finnischen Liga für den IK Kronan, als er in 30 Partien 45 Treffer erzielte und zudem 59 Beihilfen gab. Neben Ingo Krapf, der nach seiner schweren Schulterverletzung im schlimmsten Fall noch einige Monate pausieren muss, wird auch Georg Lang im Kader fehlen. Petr Krepelka dagegen ist wieder an Bord.