Krums Fokus liegt auf der Liga

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Zieht der FSV Krum mit Felix Hart (rechts) an Oberschwarzach genauso vorbei wie hier am Aidhausener Waldemar Knaus im Viertelfinale des Toto-Pokals? Foto: Ralf Naumann
Zieht der FSV Krum mit Felix Hart (rechts) an Oberschwarzach genauso vorbei wie hier am Aidhausener Waldemar Knaus im Viertelfinale des Toto-Pokals?  Foto: Ralf Naumann

Der FSV Krum trifft im Halbfinale des Toto-Pokals auf Ligakonkurrent SV/DJK Oberschwarzach. Krum will die Bedeutung der Partie aber "nicht zu hoch hängen".

Der FSV Krum hat turbulente Tage hinter sich. Trainer Tobias Burger verließ den Verein, am Sonntag folgte ein 3:3-Unentschieden im Duell mit dem Lokalrivalen DJK Dampfach. Als wäre das noch nicht genug Trubel, muss der Bezirksligist auch noch im Toto-Pokal ran. Im Halbfinale wartet Ligakonkurrent SV/DJK Oberschwarzach auf den FSV, Anpfiff ist um 15 Uhr.

Toto-Pokal Halbfinale

FSV Krum - SV/DJK Oberschwarzach

Gleich vorweg: Genau wie gegen die DJK Dampfach werden FSV-Abteilungsleiter Marco Schorr und Co-Trainer Joe Hetterich auch im Pokalspiel den Job an der Seitenlinie übernehmen. Einen Nachfolger für die Lücke, die Tobias Burger hinterlassen hat, gibt es noch nicht. "Wir haben noch keine Gespräche geführt. Dafür war schlicht noch keine Zeit. Wir haben am Freitag erfahren, dass Tobias uns verlassen wird und haben das sofort der Mannschaft mitgeteilt", sagt Schorr. "Am Sonntag stand das Spiel gegen Dampfach auf dem Programm, jetzt das Pokalduell gegen Oberschwarzach."

Wichtiges Zeichen im Derby

Das Positive: Gegen Dampfach setzten die Krumer vor 250 Zuschauern im Salistadion ein Zeichen. Zwar gaben sie eine 2:0-Führung aus der Hand und gerieten in Unterzahl (Thomas Durst sah in der 78. Minute Gelb-Rot) in Rückstand - bewiesen aber Kampfgeist. Sebastian Bujtor sicherte dem FSV einen wichtigen Punkt. "Das war schon ein starkes Zeichen unserer Mannschaft. Unsere Körpersprache war gut, die Jungs haben sich auch in Unterzahl nicht aufgegeben. Außerdem waren wir endlich einmal wieder vor dem gegnerischen Tor erfolgreich", sagt Schorr.

Kommt da eine Partie gegen einen Ligakonkurrenten im Pokal nicht gerade recht? Geht so, zumindest dem Abteilungsleiter zufolge: "Ja, es ist ein Halbfinale. Aber wir wollen die Bedeutung dieser Partie nicht so hoch hängen. Unser Fokus liegt ganz klar auf der Liga." Was nicht heißen soll, dass dem FSV Krum dieses Spiel egal sei. "Wir werden dieses Spiel aber sicher nicht herschenken", so Schorr.

Ein unangenehmer Gegner

Die FSV-Truppe kennt den Gegner gut. Immerhin spielen sie zusammen in einer Liga und hatten auch im Pokal schon öfter die Ehre. "Die Oberschwarzacher sind ein ganz unangenehmer Gegner, die mit Simon Müller einen gefährlichen Mann im Angriff haben. Aber wir werden Lösungen suchen und finden", lautet Schorrs Einschätzung.

Auch in dieser Bezirksligasaison trafen die beiden schon aufeinander. Am dritten Spieltag bezwang Oberschwarzach den FSV zu Hause knapp mit 2:1. Da geriet Krum schon früh in Unterzahl (Jonas Vogel sah in der sechsten Minute die Rote Karte), kassierte ein unglückliches Gegentor und vergab zahlreiche gute Chancen.

Pleiten, Pech und Pannen - wie schon so oft in der laufenden Spielzeit. Doch vielleicht gelingt gerade im Pokal gegen diesen Gegner die Trendwende auch in der Bezirksliga.