Keine Tore im Heimspiel des FC Sand

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Der Rimparer Oliver Kratz (links) lässt auf der linken Außenbahn den Sander Sven Wieczorek "über die Klinge" springen, was natürlich geahndet wird.
Der Rimparer Oliver Kratz (links) lässt auf der linken Außenbahn den Sander Sven Wieczorek "über die Klinge" springen, was natürlich geahndet wird.
Gästestopper Daniel Wegmann (links) verhindert etwas gefährlich mit dem Fuß die Kopfballchance für den Sander Torjäger Peter Heyer.
Gästestopper Daniel Wegmann (links) verhindert etwas gefährlich mit dem Fuß die Kopfballchance für den Sander Torjäger Peter Heyer.
 
Glück hat der schon geschlagene Gästetorwart Maximilian Schmitt, dass der Ball des Sanders Peter Heyer (Zweiter von links) knapp am Tor vorbeigeht.
Glück hat der schon geschlagene Gästetorwart Maximilian Schmitt, dass der Ball des Sanders Peter Heyer (Zweiter von links) knapp am Tor vorbeigeht.
 
Geschickt schirmen die beiden Sander Stefan Wasser (rechts) und Florian Pickel (Dritter von rechts) den Rimparer Philip Löw ab.
Geschickt schirmen die beiden Sander Stefan Wasser (rechts) und Florian Pickel (Dritter von rechts) den Rimparer Philip Löw ab.
 
Die beiden Sander Sven Wieczorek und Sebastian Götz (von rechts) im Kampf um den Ball mit dem Gästestürmer.
Die beiden Sander Sven Wieczorek und Sebastian Götz (von rechts) im Kampf um den Ball mit dem Gästestürmer.
 

Nur zu einem torlosen Unentschieden kam der FC Sand bei seinem Heimspiel der Fußball-Landesliga Nordwest gegen den ASV Rimpar. Damit behielten die "Schwarz-Weißen" aufgrund des leicht besseren Torverhältnisses immerhin noch ihren zweiten Tabellenplatz vor dem punktgleichen TSV Abtswind.

Im Fußball gibt es 0:0-Spiele, die die Zuschauer begeistern. Beim Heimspiel des FC Sand gegen den ASV Rimpar war das nicht der Fall. Monoton und zäh plätscherte die Begegnung lange Zeit vor sich hin. Erst beim Schlussspurt der Gastgeber in den letzten Spielminuten kam noch so etwas wie Begeisterung beim Publikum auf, das die Heimelf doch noch zu einem Siegtreffer antreiben wollte. Der Funke sprang jedoch nicht auf die Mannschaft über.

Der Gast spielte enorm defensiv

Zur Ehrenrettung der in hoffnungsvollem Grün angetretenen Gastgeber sei gesagt, dass sie geschätzte 90 Prozent Spielanteile hatten. Das Bemühen allein reichte jedoch nicht, die Betonabwehr der Rimparer zu knacken. "Unserem Anspruch, in der Spitze der Landesliga Nordwest mitzuspielen, konnten wir heute gegen Rimpar in keinster Weise gerecht werden", erkannte Trainer Bernd Eigner.


Schon nach wenigen Spielminuten war offensichtlich, dass der ASV Rimpar im Seestadion gar nicht erst mitspielen wollte, sondern einzig allein darauf bedacht war, keinen Gegentreffer zu kassieren. Nur zu Beginn der zweiten Halbzeit versuchten die Gäste ein paar Mal, durch Konter über die Mittelinie zu kommen. "Unser Spiel sah nicht schön aus, aber es war effektvoll und erfüllte seinen Zweck", sagte der Rimparer Co-Trainer Stefan Johannes zufrieden.

Nur wenige Chancen

In der an Höhepunkten armen Begegnung hatte Sand in den Anfangsminuten zwei gute Tormöglichkeiten. Der 16-Meter-Schuss von Tobias Krines ging in der 5. Minute jedoch knapp am Gästetor vorbei, und in der 7. Minute kam Florian Pickel nicht ganz an den Flankenball von Dominic Rippstein heran. Danach dauerte es bis zur 39. Minute, bis Daniel Rinbergas nach einem Rippstein-Zuspiel an das Außennetz traf. Der ASV Rimpar hatte in der ersten Halbzeit eine einzige, aber gute Chance. Einen Freistoß von Steinmetz faustete FC-Torhüter Peter Kundmüller in der 43. Minute mit einer guten Parade über die Latte.

Außer ein paar Konterversuchen behielten die Rimparer auch im zweiten Spielabschnitt ihre ausgeprägte Defensive mit einer "Alle-Mann-Abwehr" bei. Dadurch waren die Räume für die Sander sehr eng, die auch kein Konzept fanden. Zu lange wurde der Ball in den eigenen Reihen quer oder rückwärts gespielt. Nach vorne in die Spitze oder über die Flügel kam kaum ein brauchbares Zuspiel. So entstand auch kein Druck auf den Gegner, obwohl der wenig beschäftigte ASV-Torhüter Maximilian Schmitt die eine oder andere Unsicherheit offenbarte.
In der 62. Minute musste das Sander Publikum tief durchatmen, denn nach einem Freistoß verlängerte Löw das Leder ins Sander Tor - allerdings aus einer Abseitsposition heraus. Ein paar Minuten später holte sich der FCler Florian Pickel eine völlig unnötige Ampelkarte ab.

Schlussspurt bringt keinen Erfolg

In der letzten Viertelstunde versuchte der FC Sand trotzdem noch, die Begegnung für sich zu entscheiden. Nun spielten die Gastgeber so, wie es sich die Zuschauer von Beginn an gewünscht hätten. Doch auch das blieb nur Stückwerk, denn außer zwei Möglichkeiten für Peter Heyer sprang nichts heraus. In der 73. Minute wurde ein Kopfball von ihm auf der Torlinie abgewehrt, und in der Nachspielzeit scheiterte er aus kurzer Distanz an ASV-Schlussmann Schmitt.

Trainer Eigner sagte: "Engagement kann ich meiner Mannschaft nicht absprechen. Sie hat sich bemüht, aber es hat nicht gereicht. Das ist das Produkt davon, dass wir schon seit Wochen nur acht oder neun Spieler beim Training haben. Da fehlt dann die Sicherheit, einen solchen stark defensiv eingestellten Gegner zu schlagen. Was auch nicht passieren darf, sind die Gelb-Roten Karten gegen uns."