Fällt die Entscheidung über den Einzug in die Zwischenrunde der Eishockey-Landesliga, Gruppe 1, ausgerechnet beim Derby in Schweinfurt am letzten Spieltag am Sonntag, 20. Dezember?
"Wenn es so sein sollte, dann wäre es halt so. Im Moment mache ich mir darüber aber keine Gedanken", sagt Lubos Thür, der Trainer des ESC Haßfurt. Für ihn zählt zunächst nur die Partie seiner "Hawks" (4./16 Punkte) gegen den EHC Bayreuth 1b (8./3) am Sonntag (18.30 Uhr).
"Ich erwarte einen deutlichen Sieg. Ansonsten hätten wir in der Zwischenrunde auch nichts verloren", betont der Deutsch-Tscheche. Nach der Niederlage gegen Kissingen und der deutlichen Abfuhr gegen Erding sowie vor allem dem Überraschungserfolg des direkten Konkurrenten ERSC Amberg gegen die "Mighty Dogs", hat sich die Tabellensituation wieder verschlechtert. "Wir sind jetzt in Zugzwang", will Thür nicht um den heißen Brei herumreden.
"Wir haben zuletzt zweimal deutlich verloren, bekommen aber noch zwei Chancen, um das Ziel Platz 4 zu erreichen." Ihm ist andererseits bewusst, dass die Amberger, derzeit wieder mit zwei Punkten vor Haßfurt, bei zwei ihrer drei restlichen Begegnungen in Bad Kissingen sowie gegen Selb 1b und Erding patzen beziehungsweise leer ausgehen müssten. "Natürlich sind das nicht die besten Voraussetzungen, wenn man auf fremde Mithilfe angewiesen ist", sagt er.
Mit einem lockeren Spaziergang gegen die Bayreuther rechnet Thür nicht. "Wir haben uns bereits im Hinspiel zwei Drittel lang sehr schwer getan", blickt der Trainer zurück. Beim ersten Aufeinandertreffen konnten sich die "Hawks" nach einem 2:3-Rückstand erst im Schlussdrittel bis zum 8:4 absetzen. Fakt ist, dass die Gäste sowohl zu Hause als auch auswärts die schlechteste Bilanz haben.
Auf der anderen Seite haben die "Hawks" vor heimischen Fans bei nur zwei Siegen bei bislang sechs Partien ebenfalls noch keine Bäume ausgerissen. Thür erklärt, dass es für ihn am Sonntag für einen Sieg "keine Alternative" gibt.
Ob der am Handgelenk verletzte David Franek spielen kann, entscheidet sich nach dem Abschlusstraining. Ebenso fraglich ist der Einsatz von Christian Dietrich. Sicher scheint dagegen, dass Enriko Kovacic nach seinem vielversprechenden Debüt-Wochenende erneut den Vorzug vor Jan Slivka erhält und die Kontingentstelle besetzt.
ESC Haßfurt: Mart. Hildenbrand, Platten, Korb, Tscherepanow - Köder, Stahl, Bates, Max Hildenbrand, Marc. Hildenbrand, Ankenbrand, Rambacher - Nold, Kurz, Dietrich (?), Kinereisch, Franek (?), Lang, Bates, Wildenauer, Zänglein, Stach, Hümmer, Slivka (?), Els, Kovacic (?)
