Im Derby will ESC Haßfurt nichts verschenken

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Drei Scorerpunkte braucht Jakub Sramek (vorne) noch, um die "100" in den Pflichtspielen vollzumachen. Vielleicht erreicht der Tscheche an seinem 25. Geburtstag am Sonntag im Derby gegen Schweinfurt diese ESC-interne Topmarke. Bei seinen bislang 28 Einsätzen in Vor- und Verzahnungsrunde erzielte Sramek 52 Treffer und gab zudem 45 Beihilfen.
Drei Scorerpunkte braucht Jakub Sramek (vorne)  noch, um die "100" in den Pflichtspielen vollzumachen. Vielleicht erreicht der Tscheche an seinem 25. Geburtstag am Sonntag im Derby gegen Schweinfurt diese ESC-interne Topmarke. Bei seinen bislang 28 Einsätzen in Vor- und Verzahnungsrunde erzielte Sramek 52 Treffer und gab zudem 45 Beihilfen.

Mit den beiden führenden Teams der Eishockey-Landesliga-Zwischenrunde hat es der ESC Haßfurt zu tun. Am Sonntag steigt das Derby gegen Schweinfurt.

Endspurt für den ESC Haßfurt (7. Platz/10 Punkte), der selbst keine Chancen mehr auf den Bayernligaaufstieg hat, in der Eishockey-Landesliga-Zwischenrunde. Doch können die "Hawks" durchaus noch in den Kampf um die Plätze eingreifen. Immerhin trennt die vier führenden Mannschaften, von denen nur drei ihr Ziel erreichen, lediglich ein Punkt voneinander. Sowohl am Freitag (20 Uhr) beim Spitzenreiter EC Pfaffenhofen (21) als auch im Main-Derby am Sonntag (18.30 Uhr) gegen die Schweinfurter "Mighty Dogs" (3./20) will der ESC nichts verschenken.
Vor allem natürlich gegen den "ewigen Rivalen" aus Schweinfurt, der neben dem punktgleichen EC Bad Kissingen aktuell beste Voraussetzungen hat, den bereits vor Saisonbeginn angestrebten Aufstieg zu verwirklichen. "Gerade aus finanzieller, aber auch aus sportlicher Sicht wäre es uns natürlich lieber, wenn die drei unterfränkischen Mannschaften auch weiterhin in einer Gruppe spielen", macht ESC-Sportvorstand Andreas Kurz keinen Hehl daraus, dass es ihm lieber wäre, wenn beide Kontrahenten die Landesliga nicht verlassen würden. "Andererseits", zeigt sich Haßfurts Trainer Martin Reichert als fairer Sportsmann: "Wenn sie es sportlich schaffen, dann haben sie es auch verdient."


Revanche ist das Ziel

Doch geschenkt wird seinem Kollegen Zdenek Vanc, der in der Verzahnungsrunde auch schon öfters seinen Platz hinter der Bande mit dem auf dem Eis getauscht hat und gegen Haßfurt ebenfalls auflaufen könnte, nichts. "Das verspreche ich", betont Reichert und kündigt "Gegenwehr von der ersten bis zur letzten Sekunde" an. Und auch die "Hawks" sind gewillt, sich nach der letztlich unglücklichen 3:4-Verlängerungsniederlage im Hinspiel zu revanchieren. "Wir wollen diese Partie natürlich gewinnen und uns mit einem Sieg von unseren treuen Fans verabschieden", sagt Reichert und hofft nach dem ersten Derby mit dem ESC-Rekord von 1778 Zuschauern erneut auf "ein volles Eisstadion mit möglichst vielen ESC-Fans. Ein Sieg wäre nicht nur für Jakub Sramek an seinem 25. Geburtstag ein tolles Geschenk."
Doch zuvor fahren die Haßfurter noch zu einem "ganz dicken Brocken", der sich Schritt für Schritt nach ganz oben gepunktet hat. "Auch aufgrund seiner Heimstärke", zeigt Martin Reichert "großen Respekt" vor dem Auftritt beim EC Pfaffenhofen, der bislang alle fünf Partien vor heimischen Fans gewonnen hat. Gegen Moosburg und Amberg zwar erst in der Verlängerung oder nach Penaltyschießen. Bad Kissingen (2:1), Buchloe (7:1) und Königsbrunn (6:5) gingen bei den Oberbayern allerdings gänzlich leer aus.


Hoffen auf Rückkehrer

Die "Ice Hogs", die sich mit den beiden Kanadiern Dillon Duprey und Kenny Matheson auch noch verstärkt haben, wollen den Bayernligaabstieg mit aller Macht verhindern und den "Sack" so schnell wie möglich zumachen. Trotz des deutlichen 6:3-Erfolges im Hinspiel gehen die "Hawks" diesmal nur als krasser Außenseiter ins Rennen. "Aber", betont Reichert "wir sind trotz unseres sehr dünnen Kaders sicher nicht chancenlos. Die Jungs haben bei all den knappen Niederlagen in den letzten Wochen toll gespielt und alle an den Rand einer Niederlage gebracht."
Er hoffe nun, dass zumindest einige verletzte und erkrankte Spieler wieder einsatzfähig sind. Eine Rückkehr von Jan Trübenekr, Georg Lang, Pascal Marx und Manuel Kurz würde den "Hawks" sicher gut zu Gesicht stehen. "Drei komplette Reihen, das wäre super", sagt der Trainer.