Hohe Hürde für FC Sand in Seligenporten

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Pascal Stahl (vorne) und seine Sander Mannschaftskameraden wissen, dass ihnen in Seligenporten eine hohe Hürde im Weg steht.
Pascal Stahl (vorne) und seine Sander Mannschaftskameraden wissen, dass ihnen in Seligenporten eine hohe Hürde im Weg steht.

16 Punkte Unterschied liegen zwischen beiden Teams in der Fußball-Bayernliga Nord, wenn der FC Sand (17. Platz / 7 Punkte) am "Tag der deutschen Einheit" (Samstag, 15 Uhr) seine Visitenkarte beim SV Seligenporten (3./23) abgibt. Für die "Korbmacher" erneut eine "sicherlich verdammt schwere Aufgabe", wie Bernd Eigner einräumt.

Die positive Einstellung und der Kampfeswille sind aber trotz der weiterhin sehr bescheidenen Tabellensituation nicht nur beim Trainer nach wie vor fest ausgeprägt. Auch die Mannschaft wisse, dass sie zuletzt "gegen Haibach weit von ihrem Leistungsvermögen entfernt" war, sagte der Bamberger, der mit dem Auftreten "ganz und gar nicht" zufrieden war, mit einigem Abstand. Die zuletzt am meisten fehlenden Tugenden, die aber gerade in der Bayernliga immens wichtig sind, wollen die Sander in Seligenporten wieder zeigen: Schnelligkeit, Aggressivität, Ballsicherheit und vor allem Siegeswillen. Das ist, damit der Aufsteiger bei seinem sechsten Gastspiel überhaupt eine Chance hat, freilich selbstverständlich und "absolut notwendig. Ansonsten werden wir sang- und klanglos untergehen", warnt er seine Spieler.

Die Gastgeber stellen derzeit die drittbeste Heimmannschaft der Liga.
Lediglich gegen die SpVgg Weiden gab es eine knappe 0:1-Niederlage, und als der ASV Burglengenfeld gastierte, kam die Truppe des jungen Trainers Florian Schlicker (34) nicht über ein Unentschieden hinaus. Dagegen wurden der SC Eltersdorf (1:0), der Würzburger FV (2:0), der TSV Aubstadt (4:1) und zuletzt die DJK Bamberg (6:1) teils deutlich bezwungen. Dabei haben Topverteidiger Marco Christ und seine Kollegen lediglich vier Gegentore zugelassen. Dass die Sander Offensive auswärts erst fünf Mal "ins Schwarze" getroffen hat, macht die Aufgabe sicher nicht einfacher.


Punkte fürs Selbstvertrauen

"Es ist uns allen bewusst, dass uns keine einfache Spazierfahrt in die schöne Oberpfalz bevorsteht", macht Bernd Eigner deutlich. Doch wer den ehemaligen Profi kennt, weiß, dass sich sein Blick nur kurz nach hinten wendet. "Ich blicke nach wie vor optimistisch nach vorne. Wir werden wieder alles versuchen, um zumindest nicht mit ganz leeren Händen zurückkehren zu müssen. Alle rechnen doch mit einem klaren Sieg für Seligenporten. Vielleicht aber sind wir wieder einmal an der Reihe", hofft er, nach den Niederlagen in Weiden und gegen Haibach am Samstag zum vierten Mal in der laufenden Saison zu punkten und für eine Überraschung zu sorgen. Das würde nicht nur der Tabellensituation sehr gut tun, sondern auch dem derzeit sicher nicht stark ausgeprägten Selbstvertrauen.

Eine große Frage bleibt aber: Wer steht diesmal zur Verfügung und wer nicht? Während Daniel Rinbergas, André Karmann, Sven Tropper, Thorsten Schlereth und Dinis Ribeiro sicher fehlen, ist der Einsatz von Marc Fischer aufgrund einer Erkältung noch ungewiss. Dafür haben Florian Pickel sowie Florian Gundelsheimer unter der Woche mittrainiert und stehen im Kader. Auch Danny Schlereth hat nach seinem "Comeback" vor einer Woche keine Probleme mehr.