"Hawks" sichern sich gegen Selb 1b einen wichtigen 7:3-Erfolg

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Haßfurts Christian Dietrich (Mitte) versucht, Selbs Ricco Warkus aufzuhalten. Im Hintergrund Ilja Kinereisch. Foto: Ralf Naumann
Haßfurts Christian Dietrich (Mitte) versucht, Selbs Ricco Warkus aufzuhalten. Im Hintergrund Ilja Kinereisch. Foto: Ralf Naumann

Die treuen Haßfurter Fans wurden mit einem 7:3-Erfolg ihres ESC gegen Selb belohnt. Die Ostoberfranken hatten auf ihr Heimrecht verzichtet und mussten sich in der Abstiegsrunde der Landesliga geschlagen geben.

"Auswärtssiege sind schön". Nicht nur die treuen Fans, die trotz der starken (Fernseh)konkurrenz der deutschen Handballer oder der Fußballer des FC Bayern in die "Tiefkühltruhe" Haßfurter Eistadion gekommen waren und teilweise ihren Stammplatz mit der Gästetribüne getauscht hatten, freuten sich am Ende über die Punkte vier bis sechs für die "Hawks". Gegen den VER Selb 1b, der auf sein Heimrecht aufgrund von Terminüberschneidungen in seiner Netzsch-Arena bereits im Vorfeld verzichtet hatte, fuhren ESC-Kapitän Phillip Bates und Co. den zweiten Erfolg in der Abstiegsrunde ein.
Dass das 7:3 (3:1, 1:1, 3:1) am Freitagabend völlig verdient war, brachte Lubos Thür mit wenigen Worten auf den Punkt. "Ein Lob an die Jungs. Die haben sehr gut gespielt", zeigte sich der Falken-Dompteur zugleich erleichtert über den zweiten wichtigen "Dreier" in Folge, der wieder für den Anschluss in der Tabelle sorgte.
Bis auf einen Gegentreffer von VER-Kapitän Alexander Fischer beim Stand von 1:2 (13.), ließen die sehr konzentriert agierenden "Hawks" wenig zu. Und auch die deutliche und komfortable Führung, für die Enriko Kovacic (5.), Philipp Bates (7.) sowie der überzeugende Georg Lang (20./29.) bis Mitte der Partie sorgten, entsprach zu diesem Zeitpunkt dem Spielverlauf.
Dass es danach letztlich wieder richtig und vor allem unnötig spannend wurde, lag auch an den Hausherren selbst. Immerhin saßen beim 4:2-Anschlusstreffer von Alexander Fischer 53 Sekunden vor der zweiten Pausensirene zwei "Hawks" nach dummen Fouls auf der Strafbank. Und zu Beginn des Schlussdrittels waren die "Gäste" noch nicht wieder richtig auf dem Eis, als Yann Jeschke völlig frei abziehen konnte und den dritten Selber Treffer erzielte (42.).


Doppelpack von Franek

"Leider haben wir Selb wieder Chancen gegeben, die sie eiskalt ausgenutzt haben", ärgerte sich Thür einzig über diese Schwächeperiode seiner Mannschaft. Doch David Franek, dessen Formkurve zuletzt stetig nach oben ging, gab 19 sowie 72 Sekunden später gleich zwei passende Antworten und stellte mit einem Doppelpack die Drei-Tore-Führung wieder her (42./44.). Spätestens nachdem Max Hildenbrand auf 7:3 erhöht hatte (48.), war der größte Widerstand der Oberfranken gebrochen. Souverän brachten die "Hawks" den Sieg anschließend über die Zeit.
"Wir haben in den letzten Wochen sehr viel Aufbau gemacht. Wenn wir das im Spiel umsetzen können, dann läuft es. Das haben wir endlich einmal gesehen und das ist ganz wichtig", hatte Lubos Thür nach vielen Wochen wieder einmal nur ganz wenig Kritikpunkte.
"Wir haben diesmal einfach vieles richtig gemacht, was in den letzten Spielen nicht der Fall war", betonte Sidney Els. Der nur 1,65 Meter große, quirlige Angreifer, der zum Beginn der Abstiegsrunde vom Ligakonkurrenten "Kissinger Wölfe" zum ESC gewechselt ist, zog ein zufrieden stellendes Fazit: "Heute sah es ziemlich gut aus."


Statistik des Spiels

ESC Haßfurt: Martin Hildenbrand, Platten - Max Hildenbrand, Marco Hildenbrand, Ankenbrand, Köder, Stahl, Rambacher, Bates - Kinereisch, Wildenauer, Els, Lang, Franek, Dietrich, Kovacic
Tore für Haßfurt: 0:1 (5.) Kovacic (Bates), 0:2 (7.) Bates (Kinereisch), 1:3 (20.) Lang (Rambacher, Kinereisch), 1:4 (29.) Lang (Kovacic), 3:5 (42.) Franek (Kinereisch), 3:6 (44.) Franek (Max Hildenbrand), 3:7 (48.) Max Hildenbrand (Bates).
SR: Voigt / Wittmann / Strafzeiten: Selb 1b 20 / Haßfurt 14 /
Zuschauer: 115