Der ESC Haßfurt feiert beim EHC Bad Aibling in der Landesliga-Aufstiegsrunde einen versöhnlichen Abschluss.
Mit einem 7:3-Sieg im ersten Freundschaftsspiel gegen Eppelheim sind sie am 7. September 2019 gestartet und mit einem torreichen 11:7-Erfolg in der Landesliga-Aufstiegsrunde haben die Haßfurter Hawks am Sonntagabend beim EHC Bad Aibling die Saison beendet. Nachdem bereits nach der Heimniederlage gegen den ESC Kempten feststand, dass der "Play-off"-Zug ohne die Kreisstädter abfährt, hat die stark krankheitsgeschwächte Mannschaft um ESC-Kapitän Christian Dietrich dabei nochmals tolle Moral an den Tag gelegt.
Landesliga, Aufstiegsrunde
EHC Bad Aibling - ESC Haßfurt 7:11 (4:2, 1:3, 2:6)
Zwölf Feldspieler sowie Torwart Timo Jung fuhren mit zum bislang sieglosen Tabellenschlusslicht nach Oberbayern. Trainer Volker Hartmann standen nach der Schlusssirene mit Daniel Hora, Maurice Köder und Kevin Faust nur noch drei Verteidiger zur Verfügung, weil auch Alexander Stahl während der Partie aufgeben musste. Trotzdem gelang es der "Rumpftruppe", einen 2:4-Rückstand bei den "Aibdogs" nach dem ersten Drittel zu drehen.
Hawks entscheiden Schlussabschnitt mit 6:2
Die gut 50 mitgereisten Haßfurter Schlachtenbummler unter den 207 Zuschauern, für deren Unterstützung sich Hartmann besonders bedankte, durften sich bis zum Ende des zweiten Abschnitts jedenfalls über einen 5:5-Zwischenstand freuen, ehe die Gäste die letzten 20 Minuten sogar mit 6:2 für sich entschieden und somit die Partie komplett drehten.
Topscorer Michal Babkovic (3), David Franek, Daniel Hora, David Hornak (jeweils 2), Michael Stach sowie Jan Trübenekr markierten in der fairen Begegnung die Treffer und sorgten somit für einen 11:7-Abschlusserfolg - es war der vierte Auswärtssieg in Serie - der Landesligasaison 2019/2020.
"Hinten raus haben wir verdient gewonnen, weil wir gerade auch in Überzahl die Scheibe gut haben laufen lassen", freute sich Hartmann über den 26. und letzten Pflichtspielsieg.
"Natürlich", räumte er die etwas vernachlässigte Defensivarbeit ein, "haben wir wieder zu viele Gegentore bekommen. Aber ich mache den Jungs keinerlei Vorwurf. Ich weiß wie schwer es ist, die Konzentration in einem Spiel aufrecht zu halten, in dem es um nichts mehr geht", zeigte er als ehemaliger Verteidiger vollstes Verständnis und stellte den Erfolg ganz klar in den Mittelpunkt. "Wir wollten die Punkte holen und das haben wir geschafft. Dementsprechend bin ich zufrieden."