Petr Krepelka vom Eishockey-Landesligisten ESC Haßfurt hat sich einen Wirbelbruch zugezogen. Das Spiel in Freising wurde abgebrochen
Ein Wirbel war gebrochen, und Petr Krepelka lag am Montag nach einer sofortigen Operation im künstlichen Schlaf. Die schwere Verletzung zog sich der tschechische Angreifer des Eishockey-Landesligisten ESC Haßfurt beim Auswärtsspiel bei den "Blackbears" in Freising nach einem Angriff zusammen mit Sturmpartner Jakub Sramek in der 4. Spielminute zu, als er nach versuchtem Torabschluss ins Straucheln geriet und im Fallen mit dem Kopf voraus ohne Fremdeinwirkung in die Bande hinter dem Tor knallte.
Abbruch in der Drittelpause
Der 22-jährige blieb zunächst einige Minuten regungslos auf dem Eis liegen und konnte sich nicht mehr bewegen. Immerhin war er ansprechbar. Krepelka wurde nach der Erstversorgung im Freisinger Eisstadion anschließend sofort in die Unfallklinik nach Murnau geflogen. Zunächst wurde die Partie nach einer Unterbrechung von knapp 20 Minuten fortgesetzt. In der ersten Drittelpause bat ESC-Trainer Martin Reichert beim Stand von 3:3-unentschieden aufgrund der Ungewissheit über die Schwere der Verletzung die Schiedsrichter und die Verantwortlichen von Freising dann allerdings doch um einen Abbruch, was diese auch problemlos akzeptierten. Zusammen mit seinem Vorstandskollegen Holger Endres sowie David Franek, der zugleich als Dolmetscher fungierte, fuhr Reichert ebenfalls nach Murnau.
Ob die Partie nun neu angesetzt oder für Haßfurt als verloren gewertet wird, soll sich in den kommenden Tagen entscheiden. Aus Haßfurter Sicht war der Wunsch nach dem vorzeitigen Abbruch "völlig richtig", denn an Eishockey war nicht mehr zu denken. "Das hätte wirklich keinen Sinn gemacht", sagte Sportvorstand Andreas Kurz.
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