Haßfurt Hawks im Höhenflug

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Kommt langsam aber sicher in Form: Der Haßfurter Block um David Franek, Michael Breyer, Michal Babkovic, Luca-Andreas Thebus und Daniel Hora (von links) Fotos: Archiv/Ralf Naumann
Kommt langsam aber sicher in Form: Der Haßfurter Block um David Franek, Michael Breyer, Michal Babkovic, Luca-Andreas Thebus und Daniel Hora (von links) Fotos: Archiv/Ralf Naumann
Trainer Martin Reichert
Trainer Martin Reichert
 
In überragender Verfassung: Jan Trübenekr
In überragender Verfassung: Jan Trübenekr
 

Abgesehen vom Patzer gegen Waldkirchen dominiert der ESC Haßfurt die Liga. In zwei weiteren Heimspielen wollen sich die Hawks oben festzubeißen.

Sechs Spiele, fünf Siege, Tabellenführer. Beim ESC Haßfurt läuft in der Eishockey-Landesliga aktuell alles nach Plan. Vor allem nach dem wichtigen Heimsieg gegen den Favoriten ERSC Amberg, dem der erwartbare Dreier gegen den EHC Bad Aibling folgte. Eine ähnliche Konstellation steht am Wochenende bevor. Am Freitag, 19.30 Uhr, kommt mit dem VER Selb 1b das Tabellenschlusslicht nach Haßfurt. Am Sonntag, 18.30 Uhr, folgt das Heimspiel gegen den EC Pfaffenhofen. ESC Haßfurt - VER Selb 1b "Es ist immer gefährlich, wenn eine Mannschaft mit dem Rücken zur Wand steht", sagt der Haßfurter Trainer Martin Reichert. Die Selber 1b steht nicht nur mit dem Rücken zur Wand, sondern auch am Tabellenende. Die von Stefan Wegmann trainierte Truppe kassierte in vier Spielen vier Niederlagen. In gewisser Weise sei der Heimsieg des ESC natürlich Pflicht, räumt Reichert ein. Allerdings wird Haßfurt in veränderter Formation antreten: Georg Lang, der bislang mit David Franek und Michal Babkovic den ersten Block bildete, steht nicht zur Verfügung. "Das wirkt sich auch auf die anderen Reihen aus. Wir werden sehen, wie gut es funktioniert", sagt Reichert. ESC Haßfurt - EC Pfaffenhofen

Eine Nummer größer wird es am Sonntag gegen die Pfaffenhofener, die deutlich stärker als Selb einzuschätzen sind. "Pfaffenhofen, Amberg, Waldkirchen - das sind alles Teams, die auf einem Niveau spielen. Dazu gehören auch wir. In solchen Partien ist oft auch die Tagesform entscheidend", sagt der Haßfurter Trainer. Aber nicht nur die Tagesform, auch das Derby der Icehogs am Freitagabend wird wichtig sein. Dann ist der EC beim 25 Kilometer entfernten Sportclub Eintracht Freising gefordert. "Die Partie der Pfaffenhofener in Freising wird wichtig sein. Je nachdem wie das Derby ausgeht, kann das den EC schon pushen. Nach einer Niederlage tust du dir schon schwerer", sagt Reichert. Wenn die Hawks jedoch ähnlich engagiert wie gegen Amberg auftreten, sollte einem weiteren Wochenende mit der maximalen Ausbeute von sechs Punkten nichts im Weg stehen.

Positives Zwischenfazit

Mit 15 Punkten aus sechs Spielen ist der ESC Haßfurt voll im Soll und hat die Verzahnungsrunde fest im Blick. Da fällt es Reichert auch nicht schwer, ein positives Fazit zu ziehen. "Ich bin mit der Leistung der Jungs bislang absolut einverstanden. Gerade gegen Amberg haben wir überragend gespielt. Konzentriert und fokussiert. Das hat beispielsweise gegen Waldkirchen gefehlt und prompt haben wir die Niederlage kassiert."

Das Lob gilt auch für die hinteren Reihen. Dass der zweite Block um Jakub Sramek und Jan Trübenekr brillant funktioniert, wird spätestens beim Blick auf die Scorerliste klar. Auch Reihe 1 um David Franek und Michal Babkovic nimmt langsam Fahrt auf. "Mit unserer vierten Reihe war ich am Sonntag gegen Bad Aibling zu 100 Prozent zufrieden, mit der dritten auch zu 80 Prozent." Und diese beiden Blöcke erhielte gegen den EHC ordentlich Eiszeit. "Mir war wichtig, dass wir das komplette Spiel mit vier Reihen bestreiten - auch in Über- und Unterzahl. Da sind die Jungs gefordert, da müssen sie liefern. Am letzten Punkt hakt es aktuell noch ein bisschen", sagt Reichert und unterstreicht dabei, dass der zweite Block dem Rest des Teams in Sachen Effektivität aktuell deutlich voraus ist.

Richtige Einstellung entscheidend

Am Beispiel Waldkirchen würde dem Haßfurter Trainer zufolge deutlich, wie wichtig die richtige Einstellung seiner Spieler vor den Partien sei - egal ob es gegen vermeintlich stärkere oder schwächere Teams ginge. "Jedes Spiel hat seine eigenen Herausforderungen. Aber der Druck ist vor Spielen gegen Amberg oder Waldkirchen schon stärker spürbar. Da macht in der Kabine keiner der Jungs noch Scherze oder Faxen. Das ist auch gut so." Denn: "Am liebsten ist es mir, wenn die Jungs Angst haben. Dann sind sie aufnahmebereit, fokussiert und bereit für das Spiel."