FC Sand will Leinacher Riegel knacken

2 Min
Der Sander Kapitän Daniel Rinbergas (links) und seine Mannschaftskameraden wollen mit einem Sieg in Leinach ihren zweiten Tabellenplatz untermauern.
Der Sander Kapitän Daniel Rinbergas (links) und seine Mannschaftskameraden wollen mit einem Sieg in Leinach ihren zweiten Tabellenplatz untermauern.

Gar nicht geschmeckt hat dem Sander Trainer Bernd Eigner vor acht Tagen das dürftige 0:0 seines FC in der Fußball-Landesliga Nordwest gegen den ASV Rimpar. Bei der Analyse der Partie im Laufe der Woche forderte er seine Mannschaft mit klaren Worten dazu auf, am Sonntag (15 Uhr) beim FC Leinach Wiedergutmachung zu betreiben.

"Gegen den mit allen Mann in der Defensive stehenden und nur auf Torsicherung bedachten ASV Rimpar war es schwer zu spielen. Wir brauchen uns aber nicht herausreden. Wir machten selbst ein schlechtes Spiel. Eine Mannschaft wie wir, die den Anspruch hat, in den oberen Rängen mitzuspielen, muss auch einen solch defensiven Gegner schlagen", sagt Eigner unmissverständlich.

Was Eigner besonders bemängelte war die mangelhafte Laufbereitschaft seiner Spieler, die zu behäbig agierten, um das Spiel nach vorne in die Spitze zu tragen. "Das dauerte alles zu lange und war viel zu umständlich", monierte er. "Unserem Mittelfeld fehlte das Feuer. Dadurch hingen unsere Angreifer in der Luft. Nur die letzten zehn Minuten es mit der Brechstange zu probieren war zu wenig."

Mit langen Bällen in die Spitze

Beim FC Blau-Weiß Leinach (10.
Platz / 16 Punkte) wird der FC Sand wahrscheinlich erneut auf einen Gegner treffen, der einer massierten Defensive den Vorzug geben wird und das Spiel auf sich zukommen lässt. Die Gastgeber, die ihre vergangenen vier Begegnungen allesamt verloren, werden sich wohl aufs Konterspiel verlegen, mit dem sie sich trotz der 3:5-Niederlage gegen den TSV Abtswind recht achtbar aus der Affäre zogen. Aufpassen müssen die Sander besonders auf die Spitzen der Leinacher, Mathias Kurz, Johannes Reuchlein und vor allem Daniel Bufe, die mit hohen und langen Bällen immer wieder "auf die Reise" geschickt werden. Der kleine und enge Platz in Leinach kommt der Spielweise der Hausherren entgegen.

Um die Gastgeber gar nicht erst zur Entfaltung kommen zu lassen, wird ganz besonders das Sander Mittelfeld gefordert. "Wir müssen couragiert in die Zweikämpfe gehen und sie gewinnen. Bei uns muss das Feuer der Leidenschaft brennen. Über die volle Spielzeit muss unsere Mannschaft spüren lassen, dass sie das Spiel gewinnen will. Nach dem 0:0 gegen Rimpar sehe ich unsere Mannschaft in Leinach in der Pflicht. Schließlich wollen wir unseren zweiten Tabellenplatz behalten", erklärt Bernd Eigner.

Kaum Alternativen

Probleme gibt es beim FC Sand nach wie vor mit der angespannten Personalsituation. Längerfristig verletzte Spieler wie Andre Karmann, Dinis Ribeiro, Bernd Pankratz und Stefan Krines stehen bis nach der Winterpause wohl nicht mehr zur Verfügung. Wegen Urlaubs, Beruf und anderer Gründe fallen immer wieder weitere Akteure aus, so dass der Trainer trotz eines 23-Mann-Kaders kaum Alternativen hat. Dazu Eigner: "Am Montag hatte ich acht Spieler, am Mittwoch zwölf Spieler beim Training. Das ist zu wenig für eine ordentliche Vorbereitung". Für die Partie in Leinach ist wenigstens wieder Danny Schlereth aus dem Urlaub zurück. Dafür fehlt diesmal Florian Pickel.

Der FC Blau-Weiß Leinach wird für den FC Sand ein harter Prüfstein sein. In der vergangenen Woche machten es die Leinacher, obwohl sie am Ende mit 1:5 unterlagen, dank ihres hohen läuferischen Aufwandes auch dem Tabellenführer DJK Bamberg zumindest eine Halbzeit lang sehr schwer. "Das Spiel beim FC Blau-Weiß Leinach kann für uns eine ganz enge Kiste werden. Aber wir werden dagegen halten. Wir wollen dort als eine Mannschaft auftreten, die Autorität ausstrahlt und zeigt: ,Wir sind ein starkes Team. Wir wollen gewinnen', sagt Eigner.