Seit sechs Spieltagen hat der FC Sand nicht mehr verloren. Um Rang 2 in der Fußball-Landesliga Nord zu behaupten, möchten die "Schwarz-Weißen" ihren nächsten Dreier bei ihrem Gastspiel am Samstag (16 Uhr) beim TSV Karlburg einfahren.
Trainer Bernd Eigner hat seiner Mannschaft jedoch klargemacht, dass sie als Tabellenzweiter der Gejagte ist und nur mit einer sehr starken Leistung etwas erreichen kann. Hilfreich für die Sander ist es nicht, dass sie jeweils gegen Gegner antreten, die ihre vorausgehenden Spiele gegen den TSV Abtswind und die DJK Bamberg verloren. Jede Mannschaft zieht daraus die Motivation, wenigstens einen der "drei Großen" zu schlagen, und strengt sich gegen die Sander ganz besonders an. So denken bestimmt auch die Karlburger, die zuletzt auf eigenem Platz gegen Abtswind mit 0:2 und in Bamberg mit 1:5 unterlagen. "Ich habe meinen Jungs gesagt, dass uns Karlburg bestimmt ein Bein stellen möchte. Als Tabellenzweiter haben wir jedoch den Anspruch, wie die anderen beiden aus der Spitzengruppe das Spiel gegen den TSV Karlburg zu gewinnen", erklärte Eigner.
Ein Sieg mit einer Portion Glück Beim 2:0-Heimsieg über die TG Höchberg hat der FC Sand sein Glück ein Stück weit aufgebraucht. Hätten die Gäste ihre zum Teil glasklaren Möglichkeiten genutzt, wäre es für die Sander schwer geworden, als Sieger vom Platz zu gehen. Der Freistoßtreffer von Sebastian Götz, das Kopfballtor von Peter Heyer und ein überragender Torhüter Peter Kundmüller verhalfen der Eigner-Truppe letztlich aber doch zum Dreier.
Um beim TSV Karlburg (12. Platz / 18 Punkte) etwas zu reißen, will der FC Sand (32 Punkte) über die volle Spielzeit eine effektivere Gesamtleistung bringen. Bernd Eigner: "Wir müssen an die zweite Halbzeit des Spieles in Leinach anknüpfen. Da spielten wir den Fußball, den ich von meiner Mannschaft erwarte. Da war Druck und Power in unseren Aktionen.
Da spürte man bei jedem Einzelnen die Leidenschaft und den Enthusiasmus, das Spiel unbedingt gewinnen zu wollen. Genauso möchte ich unsere Jungs auch beim TSV Karlburg sehen."
Keine Räume für den Gegner Der Gastgeber spielt einen couragierten, kampfbetonten und laufintensiven Fußball. Auch gegen den FC Sand werden die Gastgeber versuchen, aus der Defensive heraus mit raschen Tempogegenstößen ihren Gegner aus dem Rhythmus zu bringen. Dafür aber wollen ihnen die Sander keine Räume anbieten. "Wir müssen den TSV Karlburg niederkämpfen, denn erst kommt die Pflicht und dann die Kür. Schönspielerei alleine reicht nicht.
Wir müssen auch Druck auf den Gegner ausüben und ihn zu Fehlern zwingen", fordert der Sander Trainer.
Dass der Konkurrent um den zweiten Tabellenplatz, der TSV Abtswind, am vergangenen Spieltag gegen Neustadt/Aisch nur zu einem 0:0 kam und dadurch um zwei Zähler hinter die Sander zurückfiel, müsste für die Eigner-Mannschaft Motivation sein, die Gunst der Stunde zu nutzen und den Vorsprung auszubauen. Überhaupt gab Bernd Eigner an seine Mannschaft die Parole aus, in den noch verbleibenden acht Spielen in diesem Jahr so viele Punkte wie möglich einzufahren, um als Tabellenzweiter in die Winterpause zu gehen. Doch zunächst gilt es, die schwere Aufgabe gegen den TSV Karlburg erfolgreich hinter sich zu bringen. "Wir müssen die Zweikämpfe gewinnen und Zielstrebigkeit in unsere Aktionen bringen. Ehrgeiz, Kampfgeist und Siegeswillen müssen in jeder Phase des Spieles bei unseren Spielern zu spüren sein.
Dann wird sich auch der Erfolg einstellen", weiß Eigner.
Aus dem Spielerkader des FC Sand gibt es nichts Neues zu berichten. Bis zur Winterpause wird von den Langzeitverletzten keiner mehr den Weg zurück in die Mannschaft finden. So stehen Trainer Eigner weiterhin nur 14 Feldspieler plus zwei Torhüter zur Auswahl.