FC Sand II verpasst Aufstieg in die Bezirksliga

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Der Riedenberger Manuel Schuhmann (rechts) schlägt den Ball vor dem Sander Lukas Hager weg.
Der Riedenberger Manuel Schuhmann (rechts) schlägt den Ball vor dem Sander Lukas Hager weg.

Der FC Sand II ist im zweiten Jahr hintereinander in der Relegationsrunde zur Fußball-Bezirksliga Unterfranken Ost gescheitert.

Der Vizemeister der Kreisliga Schweinfurt 2 verlor vor 350 Zuschauern beim Bezirksliga-"Schleuderplatz"-Inhaber SV Riedenberg mit 0:3. Das Hinspiel hatte 2:2 geendet. Um den letzten freien Bezirksligaplatz kämpfen die Riedenberger nun gegen den TSV Rannungen.

Bei tropischen Temperaturen erwischten die Gastgeber einen Traumstart. Nach fünf Minuten setzte Mannschaftskapitän Benedikt Carton, nachdem ihm ein abgeblockter Schuss von Philipp Dorn an der Strafraumgrenze vor die Füße gerollt war, das Leder überlegt flach ins Toreck. Die Gäste, die aufgrund des Hinspielergebnisses (2:2) unbedingt Tore zum Weiterkommen erzielen mussten, waren geschockt, antworteten mit einem fahrigen Kombinationsspiel und scheiterten letztlich an der Zweikampfstärke der Bezirksliga-Elf. Diese setzte nach und erarbeitete sich weitere Gelegenheiten. Doch Carton und Hergenröder verpassten. Von den Schützlingen von Trainer Christian Michl war vor der Pause kein einzig gefährlicher Angriff zu notieren.


Gastgeber bleibt am Drücker

Zu Beginn des zweiten Durchgangs, in der Schiedsrichter Simon Marx (Großwelzheim) weiterhin keine Mühe mit den Akteuren hatte, brachten die Sander mit Julian Klauer eine frische Kraft, was aber die Durchschlagskraft nicht erhöhte. Die Heimelf blieb weiter am Drücker, der gerade für Dominik Fröhlich eingewechselte Philipp Schäfer verpasste nach Ablage von Philipp Dorn um Zentimeter das Tor. Beim nächsten Angriff setzte Schäfer neuerlich nach Vorarbeit von Galloway zum Torschuss an, diesmal parierte Schlussmann Zehe in höchster Not. Es folgte ein abgefälschter Galloway-Schuss ans Außennetz. Aus dieser Szene heraus entwickelte sich der zweite Treffer. Nach Eckball von Patrick Barthelmes nickte Galloway erstaunlich unbedrängt ein. Kurz nach Wiederanpfiff durfte erstmals, und dann auch schon zum letzten Mal, Riedenbergs Torwart Dorn sein Können zeigen, als er einen Klauer-Flachschuss mit Mühe um den Pfosten drehte.

In der letzten halben Stunde kontrollierte der SV das Geschehen, setzte ab und an Nadelstiche und zermürbte den Gegner mit unermüdlichem Pressing. Mit der Einwechslung von Stefan Wich kam in den Schlussminuten noch einmal Schwung in die SV-Offensive, Wich war dann auch für das 3:0 mitverantwortlich, nach Doppelpass mit Barthelmes. Diesen Treffer erlebten einige neutrale Zuschauer schon nicht mehr, die "Relegationstouristen" waren aufgrund der einseitigen Partie schon vorzeitig nach Wildflecken zum Obererthal-Match abgewandert.