Eltmanner Heitec Volleys stellen Weichen für die erste Liga

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Wollen künftig in Liga 1 jubeln: die Eltmanner Heitec Volleys Foto: W. Haala
Wollen künftig in Liga 1 jubeln: die Eltmanner Heitec Volleys  Foto: W. Haala

Es ist amtlich: Die Eltmanner Heitec Volleys stellen einen Antrag für eine Lizenz in der ersten Volleyball Bundesliga (VBL) für die Saison 2019/20.

Jetzt ist es amtlich: Die Eltmanner Heitec Volleys stellen einen Antrag für eine Lizenz in der ersten Volleyball Bundesliga (VBL) für die Saison 2019/20. Das gaben Peter Knieling, erster Vorstand des Volleyballclub 2010 Eltmann und Rolf Werner, zweiter Vorsitzender und Manager, bekannt. Über den Antrag wird der VBL-Vorstand Mitte des Monats beraten.

Entscheidend für die Mission Aufstieg war grünes Licht des Hauptsponsors Heitec, ein internationales Technologieunternehmen mit Hauptsitz in Erlangen. Der Vorstandsvorsitzende Richard Heindl sagte: "Wir sind begeistert von der Aufbruchstimmung und unterstützen den möglichen Aufstieg in die erste Liga. Dazu haben wir auch unseren Etat noch einmal erhöht. Wir möchten uns bei Studenten und Hochschulabsolventen als attraktiver Arbeitgeber empfehlen." Auch andere Sponsoren der Heitec Volleys haben ihr Budget angehoben, um den Aufstieg zu ermöglichen.

Bereits seit Monaten stellt Manager Rolf Werner die Weichen für die Zukunft. Er möchte sein Team in der ersten Bundesliga etablieren und zu einem Leuchtturm-Projekt in der Metropolregion Nürnberg entwickeln.

Dazu gehört, das weitgehend ehrenamtlich tätige Umfeld des Vereins aus Eltmann zu professionalisieren. Er forciert die Gründung einer Spielbetriebs-GmbH, trieb die Vorlizensierung bei der Deutschen VBL voran und besuchte Workshops der Erstligavereine. Bereits von 2003 bis 2009 mischten die Eltmanner in der höchsten deutschen Spielklasse mit und erreichten den internationalen CEV-Cup. Danach platzte der Traum, weil die finanzielle Basis wegbrach.

Zum fundierten Konzept von Werner gehört der 38-jährige Cheftrainer Marco Donat. Mit dem gebürtigen Bottroper verpflichteten die Heitec Volleys vor der Saison einen kompetenten und qualifizierten Coach, dessen Handschrift immer deutlicher zu erkennen ist. Der studierte Sportmarketing-Manager ist ein Verfechter harter detailverliebter Arbeit. Er ist ein Fan des variablen Spiels und will jeden seiner Schützlinge einbinden, in die Pflicht nehmen und besser machen. Zudem möchte er die Nachwuchsarbeit mit einem Leistungszentrum in Eltmann verbessern.

Anfang Februar probten die Heitec Volleys den Ernstfall. Sie verlegten das Frankenderby gegen Hammelburg in die Bamberger Brose Arena - mit Erfolg: Vor einer Rekordkulisse von rund 2300 Zuschauern gewannen sie 3:1, das Spiel in der Arena war ein voller Erfolg.

Die Heitec Volleys führen zwei Spieltage vor Saisonende mit fünf Punkten Vorsprung vor Verfolger Grafing die zweite Liga Süd als Spitzenreiter an. Theoretisch brauchen sie noch zwei Siege zur Meisterschaft im Heimspiel gegen den SV Schwaig am 6. April und eine Woche später in Freiburg. Mit Platz 1 oder 2 haben sich die Eltmanner auch sportlich für die erste Bundesliga qualifiziert.