Beim ESC soll die Zahl der Gegentore geringer werden

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Viel zu notieren hatte der Haßfurter Trainer Lubos Thür in den letzten Wochen. Im enorm wichtigen Heimspiel am heutigen Freitag gegen den EHC Bayreuth 1b hofft nicht nur er auf den ersten Sieg im vierten Spiel der Landesliga-Abstiegsrunde. Foto: rn
Viel zu notieren hatte der Haßfurter Trainer Lubos Thür in den letzten Wochen. Im enorm wichtigen Heimspiel am heutigen Freitag gegen den EHC Bayreuth 1b hofft nicht nur er auf den ersten Sieg im vierten Spiel der Landesliga-Abstiegsrunde. Foto: rn

"Wir bekommen viel zu viele Gegentore", verweist Martin Reichert, der Sportliche Leiter des ESC Haßfurt, auf einen der Hauptgründe für die Negativserie in der Abstiegsrunde D der Eishockey-Landesliga Nord.

Nachdem die "Hawks" (7./0) bei ihren Niederlagen in Bad Tölz und Bad Aibling sowie gegen Nürnberg durchschnittlich 7,3 Treffer kassierten, soll im zweiten Heimspiel in der Landesliga-Abstiegsrunde am Freitag (19.30 Uhr) gegen die 1b des EHC Bayreuth (5./6) nun "unbedingt die Wende" eingeläutet werden.
Lubos Thür will das Wort "soll" sogar durch das Wort "muss" ersetzt haben. "In der aktuellen Situation gibt es keine Alternative. Wir müssen gewinnen und endlich die ersten Punkte holen", blickt der Deutsch-Tscheche verständlicherweise "derzeit nur ungern" auf die Tabelle, da seine Mannschaft dort das Ende ziert. Und das Problem mit den vielen Gegentoren soll sich ebenfalls verbessern.


An der Abwehr gearbeitet

"Wir haben unter der Woche sehr auf Defensive gearbeitet und ich hoffe, dass die Jungs im Spiel alles umsetzen können", sagt Thür und verweist zugleich auf die Vorrunde, als die
"Hawks" in den 14 Partien durchschnittlich 4,8 Gegentore kassierten. "Sie haben schon oft bewiesen, dass sie auch in der Abwehr gut stehen können." Dass die "Hawks" in einer der wichtigsten Begegnungen der laufenden Saison den 10:0-Erfolg Mitte Dezember "mit ziemlicher Sicherheit nicht wiederholen" können, erscheint angesichts der nun veränderten Vorzeichen trotzdem klar.


Bayreuth auswärts nicht stark

"Wir haben doch jetzt eine ganz andere Situation. Die Bayreuther haben bereits zwei Siege auf ihrem Konto, wir noch keinen. Wir haben den Druck, Bayreuth dagegen kann befreit aufspielen", warnt der "Falken-Dompteur" vor einem Gegner mit einem "anderen Gesicht". Nachdem die Bayreuther die SG Schliersee/Miesbach mit 7:3 bezwungen sowie vor fünf Tagen auch den VER Selb 1b besiegt haben, kommen sie "sicher mit einer gehörigen Portion Selbstvertrauen" ins Stadion Am großen Anger. Auf der anderen Seite haben die "Tigers 1b" ihre Auswärtsschwäche noch nicht abstellen können. Ihr Auftritt in Nürnberg (11:5) und das Rückspiel in Schliersee (8:2) gingen jedenfalls wieder mächtig in die Hose.
"Die Mannschaft hat die große Chance, sich mit nur einem Sieg wieder in Stellung zu bringen und die Ausgangslage sehr zu verbessern. Ich hoffe, dass sie mit dem Druck diesmal besser umgehen kann, als gegen Nürnberg", erwartet Lubos Thür erneut "eine harte Nuss, die wir unbedingt knacken wollen, müssen und können."


Kovacic wohl wieder dabei

Der zuletzt leicht angeschlagene Enriko Kovacic, der aufgrund seiner zwölf Scorerpunkte (sechs Tore) in den fünf Einsätzen bisher den besten Effektivwert bei den "Hawks" aufweist (durchschnittlich 2,4 Scorerpunkte), wird voraussichtlich wieder ins Team zurückkehren. Auch sonst stehen aller Voraussicht nach alle Spieler zur Verfügung.
Der ESC Haßfurt spielt mit Martin Hildenbrand, Platten - Köder, Stahl, Bates, Max Hildenbrand, Marco Hildenbrand, Ankenbrand, Rambacher, Vollert - Kurz, Dietrich, Kinereisch, Franek, Lang, Wildenauer, Zänglein, Stach, Slivka, Kovacic und Els.