Nach der Niederlage des ESC Haßfurt gegen den ESC Vilshofen ist der Aufstieg in die Eishockey-Bayernliga sehr unwahrscheinlich geworden.
Ein Sieg ist für den ESC Haßfurt (8./3) gegen die Wild Lions des ERSC Amberg (5./17) Pflicht. Am besten mit drei Toren Unterschied, damit der direkte Vergleich nach der 7:5-Hinspielniederlage an die Hawks geht. Alle anderen notwendigen Bedingungen, um doch noch den Bayernligaaufstieg zu verwirklichen, liegen nicht in ihrer Hand. Bully am Faschingssonntag ist um 18 Uhr. ESC Haßfurt - ERSC Amberg "Realistisch betrachtet ist das Thema Aufstieg seit unserer Niederlage in Vilshofen vorbei. Es wird jedenfalls schwer und ist aus eigener Kraft nicht mehr zu erreichen", sagt ESC-Trainer Martin Reichert und hofft dabei in erster Linie auf einen erfolgreichen Ausklang einer langen Saison.
Aufstieg theoretisch noch möglich
Recht hat er, denn selbst bei einem deutlichen Erfolg gegen die Oberpfälzer, die am Freitagabend beim ESV Buchloe noch eine Nachholpartie zu bestreiten haben, sind die Chancen der Hawks auf einen Platz unter den ersten Drei in der Endabrechnung nur noch theoretischer Natur.
Erst recht, nachdem die zweite Nachholpartie der Wild Lions bei der EA Schongau (die Oberpfälzer sagten wegen zu vieler kranker Spieler ab), mittlerweile für die Schongauer Mammuts gewertet wurde, die deshalb laut offizieller Tabelle neben den punktgleichen Geretsriedern den Klassenerhalt in der Tasche haben.
"So viele ‚zudem müsste noch'-Situationen wird es nicht geben", sagt Reichert. In seinem letzten Spiel als langjähriger Chef-Coach (siehe Bericht unten) freut er sich auf einen "fairen und unterhaltsamen" Abschluss, der diesmal bereits um 18 Uhr beginnt.
"Haben Unterstützung verdient"
"Die Mannschaft hat uns in den vergangenen Wochen und Monaten sehr viel Freude bereitet. Es ist sicher bitter, dass wir ausgerechnet kurz vor der Ziellinie noch einmal ins Straucheln geraten sind. Aber das ist Hockey", gibt sich der 55-Jährige als fairer Sportsmann und bittet die Fans, noch einmal zahlreich ins Stadion zu kommen. "Die Jungs haben es verdient, noch einmal unterstützt zu werden."
Unterstützung vor Ort gibt es zudem von einer Abordnung von Brose Bamberg. Nachdem die Mannschaft am Sonntag spielfrei ist, wollen sich einige Verantwortliche und eventuell auch Spieler aufgrund der Zusammenarbeit mit dem ESC Haßfurt bei schulischen Veranstaltungen ein Heimspiel live anschauen. Definitiv nicht im Kader steht derweil Georg Lang, bei dem unter der Woche ein Innenbandriss im Knie diagnostiziert wurde.
ESC Haßfurt: Martin Hildenbrand, Jung - Hora, Ribarik, Stahl, Max Hildenbrand, Marx, Rambacher, Bates - Kurz, Trübenekr, Babkovic, Franek, Sramek, Hümmer, Dietrich, Stach, Zösch, Kratschmer, Breyer, Vollert