Der ESC Haßfurt braucht nach dem verpatzten Start in die Aufstiegsrunde Siege, um das angepeilte Ziel nicht zu verfehlen.
Das hat sich nicht nur Volker Hartmann ganz anders vorgestellt und erhofft. Aber "es ist, wie es ist. Wir müssen aber jetzt ganz schnell liefern", ist dem Bayreuther Trainer der Haßfurter Hawks (6./0) bewusst. Nach dem ersten Null-Punkte-Wochenende überhaupt, mit Niederlagen ausgerechnet in den ersten beiden Partien der Aufstiegsrunde, sind wieder Erfolge gefordert. Beim ESV Buchloe (2./6) sowie gegen den EV Dingolfing (7./0) soll sich das Blatt wenden.
ESV Buchloe - ESC Haßfurt (Freitag, 20 Uhr)
"Ganz klar: Wir müssen zwei Mal punkten, dann sind wir wieder voll dabei", weiß Hartmann bei einem Blick auf die Tabelle. Und auch für den Sportlichen Leiter Martin Reichert, den die beiden Ergebnisse gegen Moosburg und in Kempten ebenso gewurmt haben, ist "nach zwei Spielen natürlich noch alles offen. Wir haben noch zwölf Partien. Ich bin sicher, dass sich bis zum Ende der Runde am 1. März noch ganz viel tut", weist der 55-Jährige den Begriff "Druck" deshalb weit von sich. "In dieser Liga kann jeder jeden schlagen. Es gibt sicher keine Übermannschaft. Alle werden Federn lassen", ist Reichert "überzeugt, dass etwa auch der ESV Buchloe nicht verlustpunktfrei durch die Runde marschieren wird."
Reichert und Hartmann ist allerdings bewusst, dass dem Gastgeber der zweiten Auswärtspartie der Hawks ein Traumstart gelungen ist. Die deutlichen Siege beim ERSC Amberg (6:2) sowie gegen den EHC Bad Aibling (3:1) mit lediglich drei Gegentreffern haben dem Selbstbewusstsein der Pirates gut getan. Doch ähnlich wie in Haßfurt war dieses nach einer sehr starken Vorrunde in der Landesligagruppe 2 ohnehin schon ganz oben angesiedelt.
Die von Christopher Lerchner trainierten Ostallgäuer gingen insgesamt 18 Mal als Sieger vom Eis und erspielten sich 50 Punkte. Ähnlich stark wie die Hawks traten sie dabei in der heimischen Sparkassen-Arena auf: Ihre einzige Heimniederlage kassierten sie gegen Vorrundenmeister Ulm/Neu-Ulm, allerdings erst nach Verlängerung mit 3:4. Und weil die Pirates schon im Vorjahr knapp mit 8:7 die Nase vorn hatten, rechnet Hartmann erneut mit einem engen Ausgang.
"Buchloe hat auch heuer exzellente Spieler in seinen Reihen, die uns wieder alles abverlangen werden", ist er sich der erneuten Herkulesaufgabe bewusst. "Ich weiß, dass sie nach ihrem Traumstart mit den wenigsten Gegentoren vor Selbstvertrauen strotzen. Ich bin aber sicher, dass sie uns mit großem Respekt empfangen. Wir werden jedenfalls alles geben, um nicht erneut als Verlierer vom Eis zu gehen."