Zwischen Pfarrweisach und Ebern wird die Deckschicht der Bundesstraße 279 erneuert. Das Staatliche Bauamt Schweinfurt investiert 600 000 Euro. Behinderungen sind einkalkuliert.
"Da kommt noch einiges auf uns zu!" Matthias Vogt, der Maschinenführer im Bautrupp, der seit Mittwoch die Deckschicht der B 279 erneuert, zeigt es anhand der Brücke, mit der die Bundesstraße die Staatsstraße Richtung Haßfurt überquert: "Da sieht man es ganz deutlich, wie tief die Setzungen sind". Der Schwerlastverkehr mit immer höheren Tonnagezahlen, macht die Straßen kaputt. Wie krass diese Entwicklung ist, wird erst an den Übergängen zu den Brückenbauten wirklich deutlich. Der Beton gibt nicht nach, wohl aber der Rest der Straßen. "Da kommen riesige Summen an Reparaturkosten auf uns zu", prophezeit der Arbeiter der Hammelburger Straßenbaufirma Stolz: "Ein 40-Tonner richtet mehr Schaden an, als 20 000 Autos."
Ein 30-Tonner übernimmt in dieser Woche den wichtigsten Part. Eine Fräse knabbert vier Zentimeter von der Asphaltschicht ab. "Das ist die Deckschicht", sagt Jürgen Straub, der Kapo des Bautrupps, "und vier Zentimeter kommen auch wieder drauf". Der abgetragene Asphalt wird zum Recycling in die Mischanlage nach Haßfurt gefahren. Etwa drei Arbeitstage benötigt die Firma, um den Straßenbelag vom Abzweig zum Gewerbegebiet bei Sandhof (Carl-Diesel-Straße) bis zur Kreuzung mit der Kreisstraße HAS 46 bei Pfarrweisach abzufräsen.
Die Arbeiten, die bei laufendem Verkehr stattfinden, geschehen unter der Regie des Staatlichen Bauamts Schweinfurt. Eine umfassende Sanierung der Bundesstraße steht nicht zur Debatte, vielmehr geht es um eine neue Deckschicht für die viel befahrene Nord-Süd-Verbindung durch den Landkreis.
Wie Bauleiter Dietmar Kippes vom Staatlichen Bauamt dem FT auf Anfrage erklärt, erhält ein gut vier Kilometer langer Streckenabschnitt von Ebern aus in nördliche Richtung eine neue Deckschicht. Für den restlichen Teil der Strecke bis Pfarrweisach werde man zunächst nur Schadstellen und Risse sanieren, um im kommenden Frühjahr dann einen neuen Dämmschichtbelag aufzubringen. Ein Teil der Bundesstraße, auf Höhe Ruppach, sei bereits beim Bau der Abbiegespur erneuert worden. Dieser Abschnitt bleibt jetzt ausgespart.
"Wir haben die Arbeiten nach verfügbaren Mitteln ausgeschrieben," sagt Kippes. 600 000 Euro stehen bereit, 570 000 sollen die Arbeiten nach aktuellem Stand kosten. Kippes: "Vielleicht schaffen wir ja noch ein paar Meter mehr."
Für die Asphaltierungsarbeiten, die am Montag, 18. November, beginnen sollen, kündigt das Amt halbseitige Sperrungen mit Ampelbetrieb an. "Hierfür müssen Kreuzungen und Einmündungen von Kreis- und Gemeindestraßen kurzzeitig vollständig für den Verkehr gesperrt werden", heißt es in einer Mitteilung des Amtes. Das Straßenbauamt bittet die Verkehrsteilnehmer, die Bewohner und Gewerbetreibenden aus Ebern und Umgebung um Verständnis für die mit den Bauarbeiten und die damit verbundenen Behinderungen.
So ist es geplant Das Straßenbauamt hat für den Deckenbau ab Montag, 18. November, folgenden Ablauf geplant:
Montag/Dienstag Streckenabschnitt von der Einmündung nach Ruppach in Richtung Ebern bis zur Auffahrt Sandhof. Hierfür ist keine Sperrung nötig.
Mittwoch/Donnerstag Bereich von der Einmündung nach Ruppach in Richtung Pfarrweisach. Hierfür wird der Abzweig der HAS 49 (bei Eyrichshof) ab Dienstag, 18 Uhr, bis Freitag, 8 Uhr, vollständig gesperrt.
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Freitag/Samstag Abschnitt in Richtung Pfarrweisach bis vor der Einmündung nach Fischbach. Die Einmündungen nach Hochstädten wird ab Freitag 18 Uhr bis einschließlich Sonntag,8 Uhr vollständig für den Verkehr gesperrt.
Montag/Dienstag: Streckenabschnitt ab der Einmündung Fischbach in Richtung Pfarrweisach bis zur Einmündung der HAS 6 bei Kraisdorf/Dürrnhof. Die Einmündungen nach Fischbach und Frickendorf werden von Sonntag, 24. November, 18 Uhr bis Mittwoch, 27.November 8 Uhr vollständig gesperrt.
Mittwoch 27./Donnerstag 28.:Der Bereich des Abfahrtsastes zur Staatsstraße 2278 wird ab Dienstag, 26. November, 18 Uhr bis einschließlich Freitag 29. November, 8 Uhr vollständig gesperrt.
Das Straßenbauamt kündigt schon vorsorglich an, dass es zu witterungsbedingten Verschiebungen kommen kann. Die Umleitungen (zum Teil für Autos und Schwerverkehr auf getrennten Routen) werden jeweils ausgeschildert.