Das Schulschimmbad in Haßfurt muss in Betrieb bleiben, obwohl monatlich bis zu 800 Euro Wasserkosten anfallen. Der Schulzweckverband muss Möglichkeiten für den Sportunterricht bieten. Erst im Mai 2013 können die Reparaturarbeiten starten.
Ab Mai 2013 soll das undichte Becken im Schulhallenbad "Die Welle" saniert werden. Über die Ursache und die Art der Reparatur konnte Thomas Will vom Kreishochbauamt dem Zweckverband Schulzentrum gestern aber noch keine Angaben machen. Derzeit wird ein Gutachten darüber erstellt, warum das Becken 4,5 Kubikmeter Wasser im Monat verliert.
Der Grund liegt vermutlich in undichten Schweißnähten des Hubbodens. Allerdings ist die Gewährleistung neun Jahre nach Inbetriebnahme des Bades abgelaufen, die Firma außerdem nicht mehr im Schwimmbadbau tätig.
Wichtig für den Sportunterricht Die Zweckverbandsmitglieder unterstützten die Entscheidung der Geschäftsführung, das Hallenbad wieder zu öffnen, weil der Sportunterricht nur mit enormem Mehraufwand hätte aufrecht erhalten werden kann. Vor allem die Abiturienten sind auf das Bad angewiesen.
Die Kosten für den Wasserverlust bezifferte Will auf 600 bis 800 Euro im Monat - reine Wasserkosten, ohne Aufbereitung. Im Mai 2013 soll der Schwimmunterricht ins Freibad verlegt werden und die Sanierung beginnen.
Einen Teil der Kosten wird die Versicherung übernehmen, Thomas Will rechnet mit einer Belastung für den Zweckverband von 10 000 bis 12 000 Euro für die Reparatur.
Saniert werden muss auch die Beach-Volleyballanlage, die vor acht Jahren neben den Turnhallen Ost/West geschaffen wurde.
Marlene Eichhorn erläuterte, dass der vorhandene Sand gelockert und teilweise ausgetauscht werden muss, die Kosten werden auf rund 4000 Euro geschätzt und in den Haushalt für 2013 eingestellt.
Hausmeisterhäuser an der Reihe Im Zuge der Generalsanierung am Schulzentrum werden die Hausmeisterhäuser energetisch saniert und an das Blockheizkraftwerk angeschlossen. Die Kosten für Dach- und Außendämmung, neue Fensterbänke und Rollläden und die Wärmeverteiler sind mit bis zu 140 000 Euro veranschlagt. Die Häuser wurden 1975/76 errichtet und haben praktisch keine Wärmedämmung.
Einen ausgesprochen positiven Bericht über das Bibliotheks- und Informationszentrum (Biz) legte dessen Leiterin Amelie Ebert der Zweckverbandsversammlung vor. Leser wie Personal seien begeistert von den sanierten Räumen am Marktplatz, an dem das Biz seit Dezember 2011 zu finden ist. Auch das Haus am Schulzentrum wird hervorragend frequentiert, zunehmend auch durch Lerngruppen genutzt.
3500 aktive Leser hat das Biz in seiner Gesamtheit. Als aktiver Leser gilt, wer mindestens einmal im Jahr etwas entleiht. Die Auswahl besteht aus 56 300 Medien, die ständig aktualisiert werden. 5400 neue Medien wurden in diesem Jahr eingepflegt, 6800 alte aus dem Bestand genommen. Bis Ende des Jahres werden 145 000 Entleihungen erfolgt sein, 536 Neuleser haben sich heuer bisher angemeldet.
Schüler leihen viel Fachliteratur aus Stark zunehmend sind die Fernleihen vor allem durch Schüler auf etwa 1800. Dabei handelt es sich meist um wissenschaftliche Fachliteratur.
Hervorragend läuft die Ausleihe im Verbund Möwe (Medien öffnen Welten) mit den Bibliotheken in Zeil, Knetzgau, Untermerzbach, Ebern und dem Dorfladen in Riedbach sowie neu Hofheim. Seit Februar können im Biz auch Ebooks und Epaper (Zeitungen) entliehen werden über "Franken-Onleihe".
Die Bücher können auf alle Ebook-Reader (außer Kindle) geladen werden, bleiben dort 14 Tage lang, Zeitungen einen Tag. Es gibt bereits 207 Nutzer, die über 7000 Medien ausgeliehen haben. "Und überraschender Weise sind diese Leser fast alle über 40 Jahre alt", so Ebert.
Sie rechnet bis zum Jahresende mit 99 000 Besuchern in den beiden Häusern des Biz. "Für den Hunderttausendsten gibt es einen Geschenkkorb", kündigte Landrat Rudolf Handwerker an.
Astrid Baum folgt Heinz Krönert Ohne Diskussion wurde beschlossen, dass für den als Kreisrat zurückgetretenen Heinz Krönert Astrid Baum in den Zweckverband nachrückt.
Im Rechnungsprüfungsausschuss soll Hedy Kraft den Vorsitz dauerhaft übernehmen, sie hatte Krönert seit seiner Erkrankung kommissarisch vertreten.
Jedes Jahr neu berechnet wird der Stundensatz für die außerschulische Belegung der Schwimmhalle "Die Welle". Er beläuft sich für das laufende Schuljahr auf 45,88 Euro.
Wenn der Außenbereich der Ganztagesstätte "Silberfisch" nicht mehr durch die Bauarbeiten beeinträchtigt wird, soll hier eine vergrößerte Terrasse angelegt werden. Kreisfachberater Guntram Ulsamer legte eine Planung vor, die eine Beschattung durch Schirmplatanen vorsieht. Die Bäume werden in einem Raster von fünf mal fünf Metern gepflanzt.
Derzeit liegt die Terrasse in der prallen Sonne und ist nur eingeschränkt nutzbar. Ein weiterer Bereich der Außenanlage soll gärtnerisch angelegt werden, im Idealfall als Gemeinschaftsprojekt mit einer französischen Partnerschule. Die Verbandsversammlung stimmte der Terrassengestaltung zu, die rund 12 500 Euro kosten soll.