Im Jahr des 875. Gemeindejubiläums ist die Sander Bevölkerung bei mehreren Veranstaltungen zusammengewachsen. Dieser Meinung sind auf jeden Fall die Bürgermeister bei der Seniorenehrung.
Sowohl besinnliche als auch unterhaltsame Stunden erlebten die älteren Mitbürger der Gemeinde Sand beim Seniorennachmittag des Seniorenkreises, der verbunden war mit der Seniorenehrung durch die politische Gemeinde. Aus Platzgründen fand die Ehrung nicht im Pfarrheim, sondern erstmals in der Sport-und Kulturhalle statt.
Zweiter Bürgermeister Gerhard Zösch (CSU) begrüßte alle in seiner Eigenschaft als Seniorenbeauftragter der Gemeinde und als Seniorenkreisleiter. Auch im Alter könne man noch Veränderungen in seinem Leben oder Verhalten vornehmen, sagte Zösch. Gerade die Adventszeit biete die Chance, vom sonst hektischen Alltag abzuschalten. Zum Beispiel könne man den Enkelkindern mal eine Geschichte vorlesen oder jemanden besuchen, der krank oder einsam ist. "Anregungen gibt es viele. Lasst es uns tun", lautete Zöschs Appell.
Pfarrer Michael Erhart sagte, jede Zeit im Jahr habe ihren eigenen Charakter.
Die Adventszeit sei schon immer etwas Einmaliges gewesen. "Hoffen wir, dass auch für die Zeit danach noch etwas davon übrig bleibt", sagte der Priester.
Bürgermeister Ruß: Ein Seniorenwohnheim ist leider nicht möglich Bürgermeister Bernhard Ruß (SPD), der wegen einer wichtigen Sitzung etwas später zur Seniorenehrung stieß, ließ die älteren Mitbürger wissen, dass die Gemeinde Sand zu klein für ein Seniorenwohnheim sei. Eine andere Möglichkeit wäre eine Tagespflege, in der ältere Mitbürger stundenweise betreut werden könnten. Diesbezüglich werde man am Ball bleiben. Dass die Seniorenehrung erstmals in der Sport- und Kulturhalle stattfinde, zeige, dass die Halle für alle Bürgerschichten da sei, sagte Ruß. Er blickte auf einige Veranstaltungen im Jahr des 875. Gemeindejubiläums zurück.
Ruß: "Weil wir in Sand alle zusammenlangen, können wir auch Feste feiern, die in Erinnerung bleiben." Zum Abschluss des Jubiläumsjahres soll auf dem Weinfestplatz ein Feuerwerk veranstaltet werden, "bei dem alle Sander gemeinsam ihre Feuerwerkskörper abschießen".
Bürgermeister Ruß bedankte sich bei allen Helferinnen und Helfern, die bei den Seniorennachmittagen und auch bei den vielen Festen und Veranstaltungen in Sand stets ehrenamtlich im Einsatz seien. "Durch diesen Zusammenhalt sind wir eine starke Gemeinschaft, um die wir von vielen beneidet werden", meinte er abschließend.
Das Rahmenprogramm der Sander Seniorenehrung war sowohl besinnlich als auch unterhaltsam. Den Auftakt machten die Kinder des Kindergartens St. Nikolaus mit einigen Liedern. Die Grundschüler trugen ein selbsterdachtes Adventsspiel vor, das mit mehreren Liedbeiträgen bereichert wurde.
Auch die "Bläserkids" der Grundschule Zeil/Sand unterhielten mit mehreren Musikstücken. Dieter Dürnhöfer trat im Duett mit Sohn Maximilian mit Schifferklavier und Waldhorn auf.
Gedichte und Geschichten VdK-Vorsitzender Waldemar Seuffert trug die besinnliche Weihnachtsgeschichte "Papa muss... (immer arbeiten)" vor und wünschte, dass die Senioren immer Liebe für den Nächsten aufbringen mögen. Allein das sei wichtig.
Rosemarie Zwillich und Helga Zappe trugen ebenso Weihnachtsgedichte vor wie auch Hiltrud Dietlein und Inge Seelmann. Auch Diakon Bernhard Trunk widmete besonders den Frauen einen humorvollen vorweihnachtlichen Beitrag. Des Weiterem trugen Liedbeiträge des Senioren-Chores und Tänze der Senioren-Gymnastik sowie von allen Anwesenden gemeinsam gesungene Adventslieder zum Gelingen der Sander Seniorenehrung bei.