Im kommenden Jahr startet die Sanierung des Westtraktes am Schulzentrum in Haßfurt. Auf drei Jahre ist das Projekt angelegt. Der Schulzweckverband stellte mit der Verabschiedung des Etats 2016 die Weichen für die weitere Generalsanierung des Gebäudekomplexes. Die gesamten Maßnahmen dürften 50 bis 60 Millionen Euro verschlingen.
Es ist einer der größten Brocken, den der Landkreis (zusammen mit der Stadt Haßfurt) schultert: die Generalsanierung des Schulzentrums in der Kreisstadt. Wenn die Arbeiten in einigen Jahren abgeschlossen sein werden, dann dürften der Landkreis und die Stadt rund 50 bis 60 Millionen Euro für die Erneuerung des Gebäudekomplexes investiert haben.
Derzeit sind der Landkreis und die Stadt mitten in den Arbeiten. Die Bauabschnitte zwei und drei sind abgeschlossen, werden aber noch abfinanziert. Der Bauabschnitt vier läuft, und im kommenden Jahr soll der Bauabschnitt fünf beginnen. Damit das alles klappt, stellte der Zweckverband Schulzentrum Haßfurt, den der Kreis und die Stadt gemeinsam bilden, am gestrigen Dienstagnachmittag in der Verbandsversammlung im Schulzentrum die Weichen und verabschiedete den Haushalt für 2016.
Der Etat hat ein Volumen von über neun Millionen Euro, wovon weit über fünf Millionen für die Investitionen vorgesehen sind. Kernpunkt ist die Fortsetzung der Generalsanierung.
Im laufenden Bauabschnitt vier werden der ehemalige Hauswirtschaftstrakt und die Verwaltung des Gymnasiums erneuert. Im kommenden Jahr startet der Bauabschnitt fünf mit der Sanierung des Westtraktes. Dort ist die Realschule untergebracht (sie gehört zusammen mit dem Gymnasium, der Mittel- und der Grundschule zum Verbund Schulzentrum Haßfurt). Neben der reinen Ertüchtigung der Räume werden die baulichen Voraussetzungen für ein neues pädagogisches Unterrichtskonzept geschaffen.
Bis 2018 soll die Erneuerung der Realschule in Haßfurt laufen.
Typischer Investitionshaushalt
Die wichtigsten Zahlen und die Eckdaten des Haushalts des Schulzweckverbandes stellte der Geschäftsführer des Zweckverbandes, Horst Hofmann, der Verbandsversammlung vor. Er sprach von einem typischen Investitionshaushalt, wie es ihn schon in den vergangenen Jahren gegeben habe.
Trotz der Millionen-Investitionen reduzieren sich die Schulden des Zweckverbandes 2016 leicht, ehe sie danach wieder ansteigen. Hofmann rechnet zum Ende des Haushaltsjahres mit einem Stand der Verbindlichkeiten von 6,3 Millionen Euro.
Welche Maßnahmen kommen noch? Hofmann zählte folgende Vorhaben auf: Sanierung der Außenanlagen am Tricastiner Platz, Sanierung der Dreifachsporthalle, Barrierefreiheit an der Grundschule und Verbesserung der Park-/Fahrsituation am Schulzentrum.
"Sie dürfen sich auf arbeitsreiche Jahre freuen", erklärte Hofmann, der auch Geschäftsleiter des Landratsamtes Haßberge ist, den Verbandsräten. Einstimmig beschloss das Gremium den Haushalt. Das sei ein "Haushaltsplan, der sich sehen lassen kann", bewertete der Landrat und Verbandsvorsitzende Wilhelm Schneider (CSU) das umfangreiche Zahlenwerk.